Offenbar bekommt Trier auch in den nächsten Jahren keine vernünftige Anbindung an den Fernverkehr.

Darüber berichtet der SWR und bezieht sich dabei auf die Aussage eines Vertreters der Deutschen Bahn.

“Nicht finanzierbar”

Demnach äußerte er sich jüngst bei einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer Trier zu dem Thema.
Es sei zu unwirtschaftlich, Trier von Intercity- oder ICE-Zügen anzufahren.

Dem zuständigen Konzernbevollmächtigtne der Bahn ist dem Bericht zufolge nicht finanzierbar.
Der Fernverkehr finanziere sich komplett aus dem Verkauf von Fahrkarten.
Rund um Trier sei der Nahverkehr gut ausgebaut und auch günstiger.
ICE- oder Intercity-Züge hätten daher keine Chance, wirtschaftlich rentabel zu sein.

Trier seit vielen Jahren abgehängt

Dem Deutschlandtakt 2030 zufolge, noch von der vormaligen Bundesregierung erstellt, sollte Trier wieder eine Anbindung an den Fernverkehr erhalten.
Unter anderem sollte es de, damaligen Verkehrsminister Andreas Scheuer zufolge wieder eine Verbindung von Luxemburg über Trier nach Norddeich Mole geben – so wie früher.
Letzmalig war der Intercity  Ende 2014 vom Trierer Hauptbahnhof abgefahren.
Auch eine ICE-Direktverbindung von Trier nach Berlin hatte es bis zum Jahr 2011 gegeben.

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Glaubt man den aktuellen Entwicklungen, dürfte Trier weiterhin von der Bahn abgehängt bleiben.
Und damit die ganze Region – einschließlich Luxemburg.