“Eine gute, abgestimmte und integrierte Entwicklungspolitik ist die Basis eines erfolgreichen Miteinanders, auch, bzw. gerade in den Grenzregionen“, betonte Raumordnungs- und Landesplanungsministerin Eveline Lemke anlässlich der in Luxemburg stattfindenden gemeinsamen Fachministerkonferenz der Ministerinnen und Minister und politisch Verantwortlichen für Raumplanung und Verkehr der Großregion.

Lemke unterstrich die seit vielen Jahren wichtige Rolle der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Landespolitik und dass gerade in der Großregion Saarland/Lothringen/Luxemburg/Rheinland-Pfalz/Wallonie/Französische- und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens die Möglichkeiten einer koordinierten Raumentwicklungs- und Verkehrspolitik mehr denn je virulent seien. „Die Ausarbeitung einer räumlichen Entwicklungsstrategie unter besonderer Berücksichtigung der metropolitanen, grenzüberschreitenden Verflechtungen, in der die Themen Mobilität und verkehrliche Anbindung der Großregion einen zentralen Stellenwert erhalten, ist ein guter Schritt, die Sichtbarkeit der Großregion im europäischen Kräftespiel zu stärken und sich als Grenzüberschreitende Polyzentrische Metropolregion (GPMR) aufzustellen“, so Lemke. Dabei könne eine integrierte Siedlungs- und Verkehrsplanung mit dazu beitragen, Fehlentwicklungen in den grenznahen Gebieten entgegenzuwirken, was letztlich in Form von bezahlbarem Wohnraum und finanzierbaren Immobilien letztlich den Menschen vor Ort hilft.

Roger Lewentz, Minister für Verkehr und Infrastruktur, unterstrich mit Blick auf die Entwicklung der Großregion zu einer auf mehrere Zentren ausgerichteten grenzüberschreitenden Metropolregion die Bedeutung einer Stärkung der Verkehrsangebote. Ausgebaut werden müssten sowohl interne grenzüberschreitende Verkehrsangebote innerhalb der Großregion, als auch die externe Anbindung der Großregion an benachbarte Metropolen und Metropolregionen. „Die Festlegung und gemeinsame Anerkennung vorrangiger Verkehrsprojekte wird deren Umsetzung beschleunigen“, so Lewentz.

Ein wesentliches Ziel sei ein grenzüberschreitend abgestimmtes ÖPNV-Angebot auf Straße und Schiene, um insbesondere den Grenzpendlerinnen und Grenzpendlern eine gute Erreichbarkeit ihrer Arbeitsplätze alternativ zum Auto zu ermöglichen. Dies sei auch ein Beitrag zur Reduzierung von Staus mit ihren negativen Auswirkungen auf Umwelt und Volkswirtschaft.

Zu der Fachministerkonferenz „Landesplanung und Verkehr“ der Großregion hat Luxemburg gemeinsam mit Lothringen als amtierende Gipfelpräsidentschaft eingeladen.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz