Um Maut zu sparen, umgehen immer mehr Lastwagenfahrer die A64 in Deutschland und fahren erst bei der Anschlussstelle Grevenmacher auf die Autobahn in Luxemburg.

Dieser Zustand nimmt immer zu und lässt den Verkehr um und in Grevenmacher regelrecht kollabieren.
Besonders schlimm wird es im Feierabendverkehr, wenn auch noch zahlreiche Grenzgänger in Richtung Deutschland fahren.

Leon Gloden von der luxemburgischen Partei CSV sieht die Lebensqualität der Bürger in Grevenmacher erheblich eingeschränkt und hat darum eine parlamentarische Anfrage an die Regierung des Großherzogtums gestellt.

Verkehrsminister Claude Wiseler, seinerseits übrigens auch von der CSV, hat auf das Anliegen reagiert. Er sieht keine Probleme darin, dass Lastwagenfahrer die – in seinen Augen – ruhigere N1 durch Grevenmacher befahren.

Tatsache sei vielmehr, dass im Rahmen einer Verkehrszählung zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 21. März 2011 an der N1 bei Kahlenberg an einem Tag durchschnittlich 287 Lkw, aber dafür 7.017 Pkw erfasst worden waren.
2010 befuhr im vergleichbaren Zeitraum mit durchschnittlich 301 kw noch mehr Schwerlastverkehr die N1.
Die Zahl der Autofahrer habe hingegen zugenommen, die Zahl der 2010 gezählten Pkw lag im Schnitt bei 6.947 am Tag.

Außerdem seien die meisten Lastwagen, die bei Grevenmacher von aoder auf die Autobahn fahren würden, Betrieben aus der Grenzregion zuzuordnen.