Wie der TV in seiner Ausgabe vom 15/16. Juni berichtete, überprüfen sowohl die Gemeinde Igel sowie verschiedene Bürger juristische Schritte gegen den Planfeststellungsbeschluss ein zweites Gleis östlich des Haltepunkts Igel zu bauen. Durch diesen Ausbau sollen mehr Pendler auf die Bahn umsteigen. Dieses lange geplante Projekt ist erst durch die finanzielle Unterstützung Luxemburgs möglich geworden.

Hauptkritikpunkt der Igeler ist der Lärmschutz. Nach geltender Praxis des Eisenbahnbundesamtes sind gegenwärtig nur die 4 Meter hohen Schallschutzwände zugelassen, die an einzelnen Gebäuden zu einer gänzlich unbefriedigenden Wohnsituation und zu Wertminderungen führen.

Die sogenannten Niedrigschallschutzwände warten noch auf ihre eisenbahnamtliche Zulassung.Sollte die Bahn an den hohen Schallschutzwänden festhalten, wird es wohl juristische Auseinandersetzungen geben. 

Ferner steht die ungeklärte Parkplatzsituation in der Kritik. Zurzeit gibt es ca. 12 Parkplätze für den Igeler Bahnhof. Nach dem Ausbau der Gleise sollen alle Nahverkehrszüge in Trier halten, das sind mit rund 100 Zügen dann mehr als doppelt so viele wie heute, aber die Parkplatzsituation ist Sache der Gemeinde. Die Gemeinde verfügt nicht über das Geld um Park & Ride Konzepte sowie eine moselseitige Anbindung der Bahngleise anzubieten.

Schließlich wird im Dorf kritisiert, dass ein Anspruch auf Schallschutz nur dort besteht, wo das Gleis neu gebaut wird. Der Zugverkehr wird aber insgesamt zunehmen, also auch von Trier-Zewen bis zum Bahnhof Igel, wo es heute schon 2 Gleise gibt.

Quelle: Harald Jansen in TV vom 15/16.06.2013

Siehe auch www.gemeinde-igel.de/mediapool/111/1112744/data/Stellungnahme_Bahn.pdf