Das Großherzogtum ist das Land in Europa, das am meisten in den Schienenverkehr investiert.

Luxemburg gab 2018 umgerechnet 600 Euro pro Kopf für Schieneninfrastruktur aus.

Kein Wunder also, das Luxemburgs als “Europas Musterschüler” in Sachen Schienenverkehr dasteht.
Das wird auch in einem Interview mit François Bausch auf der Website “Allianz pro Schiene” deutlich.

Dort erschien kürlich eine Studie, die Investitionen der Länder in den Bahnverkehr vergleicht.

“Die Schweiz investiert zwar pro Einwohner 365 Euro in die Schiene und nimmt damit in dem Vergleich der Allianz pro Schiene Platz eins ein”, so Minister Bausch.
“Luxemburg aber taucht in dem Vergleich nicht auf. Dabei kommen wir auf einen Wert von 600 Euro pro Einwohner. Wir sind derzeit in der Europäischen Union absoluter Spitzenreiter und bleiben es auch, wenn man die Schweiz mitberücksichtigt. In der EU ist Österreich auf Platz zwei mit 218 Euro.”

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Deutschland steht schlecht dar

Der europaweite Vergleich der Schieneninvestitionen stellt der deutschen Verkehrspolitik hingegen ein schlechtes Zeugnis aus.
Mit seinen Pro-Kopf-Investitionen in die Eisenbahn-Infrastruktur landet Deutschland im Ranking zehn führender Volkswirtschaften in Europa auf dem drittletzten Platz. Gerade einmal 77 Euro gibt Deutschland pro Kopf  aus.

„Der Realitätscheck für die deutsche Verkehrspolitik fällt enttäuschend aus.
Die Verkehrswende hin zu einer umweltgerechten Mobilität kommt in Deutschland trotz aller Bekenntnisse zum Klimaschutz nicht wirklich voran“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene,  in Berlin.