Luxemburgs Verkehrspläne
Veröffentlicht
von
KaptanListe
am 24/07/2013 um 00:07
Um einen totalen Verkehrskollaps zu verhidern, bedarf es dringend eines umfangreichen Verkehrskonzeptes.
“Man muss es realistisch sehen: Es geht nichts mehr”, machte Minister Claude Wiseler kürzlich im Rahmen eines Vortrages in Saarbrücken deutlich.
Der Fokus soll dabei auf den Ausbau des ÖPNV liegen, denn Transport und Mobilität seien die drängendsten Probleme, mit denen sich das Großherzogtum herumschlagen müsse, so Wiseler.
“Modu” heißt Luxemburgs Verkehrsstrategie.
Besonders der Ausbau der Grenzgängerstrecken müsse vorran getrieben werden. Dafür würden sogar inländische Bauprojekte zurückgestellt werden.
Als Beispiel nannte Wiseler den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke von Igel nach Wasserbillig.
Auch verwies der Minister auf den Neubau der Brücke Grevenmacher – und die Prüfung einer weiteren Moselüberquerung bei Mertert in Verbindung mit einer besseren Verbindung zur Autobahn.
Dennoch sei es aber eine Grundstrategie des Mobilitätskonzepts, den Individualverkehr einzugrenzen und stattdessen den öffentlichen Verkehr auszubauen.
Dafür sollen Grenzgängern zeitnah weitere Park&-Ride-Parkplätze zur Verfügung gestellt werden, um dann mit dem ÖPNV die Arbeitsstelle zu erreichen.
Um einen Kommentar zu hinterlassen loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich.
Paddy1
ich meinte natürlich nur die, die Ihr Private Banking hier in Luxembourg haben.
wenn das Steuerabkommen kommt, werden meiner Meinung nach viele Banken keinen Sinn mehr darin sehen hier zu bleiben ...
Wieso sollen sich 50% aller Banken zurückziehen ?
Paddy1
Ausserdem werden sich die Verkehrsströme verringern, wenn sich Ende kommenden Jahres auch 50% der Banken zurückziehen.
die Folgen werden uns alle treffen, da doch fast jeder Betrieb in Luxembourg daran hängt...
von daher wird sich das Ganze von selbst regulieren.
und ja dieser Text klingt wirklich wie das Parteiprogramm der freien Wähler von Kemperborn...
:bigsmile:
Hätte mich auch nicht gewundert wenn die endlose Diskussion über Nord- und Westumfahrung wieder auftaucht! Der Text liest sich wie ein Pressetext der IHK oder irgendeiner Partei die immer noch nicht verstanden haben dass sich das Problem nicht durch mehr Strassen lösen wird...
Verkehrskonzepte bestehen nicht nur aus Strassenbau sondern einer Integration aller Verkehrsmöglichkeiten...
Mehr ist dazu nicht zu sagen
Sithiel
Einzelmaßnahmen alleine mit P&R in den Luxemburgischen Grenzorten zu Deutschland lösen nicht die Verkehrsprobleme der Region. Die Belastungen der Verkehrsachsen nach Luxemburg durch Pendlerströme und Schwerlastverkehr können vor allem in den ländlichen Grenzräumen nicht ausschließlich über ÖPNV verringert werden. Dies zeigt sogar eine am 19.Juni 2013 vorgestellte Studie der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Deren Fazit lautet: der ÖPNV kann die Verkehrsprobleme auf Dauer nicht lösen, da nur Stadtrandgebiete durch neue Angebote angeschlossen werden können.
Daher braucht es ein grenzüberschreitendes neues Verkehrskonzept, bei dem auch Nord- und Westumfahrung Trier sowie ergänzend eine zusätzliche Brücke bei Mertert beurteilt werden müssen.
Aufgrund der Topographie und der bestehenden Autobahnanbindungen halte ich allerdings die Prüfung von West- und Nordumfahrung Trier durch den Bund für zwingend erforderlich, denn dies wäre
-Entlastend für die Gemeinden an der Mosel und die Stadt Trier, durch Umlenken des täglichen Berufs- und Schwerlastverkehr und übermäßigen Schadstoffemissionen.
- Direkt, die West- und Nordumfahrung bietet eine schnelle Querverbindung des Konz-Saarburger Raumes an das Fernstraßennetz und eine Umgehung der Stadt Trier.
- Wirtschaftsfördernd, die direkte Autobahnanbindung trägt zur Ansiedlung und zum dauerhaften Bestand von Gewerbebetrieben, Arbeitsplätze und Einkommen in der Region bei.Dienstleister haben kürzere Wege oder schnellere Verbindungen zu den Kunden.
- Anziehend, da die Anbindungsmöglichkeiten der Region aufgewertet und der Anschluss an die europäischen Fernverkehrsachsen verbessert werden.
- Verträglich, denn Gesundheitsbelastungen durch Lärm und Abgase für die Bewohner der Moselgemeinden werden reduziert und die Umweltbelastung durch den Neubau einer notwenigen Brücke über die Mosel wird mit der Westumfahrung geringer ausfallen, als durch eine Brücke bei Mertert und zusätzliche Tunnelbauten.
Wir brauchen einen besseren Anschluss an den europäischen Grenzraum!