Der VW-Konzern hat eingeräumt, dass es bei der Bestimmung des C02 Wertes zu abweichenden Angaben gekommen ist. Bei internen Untersuchungen sei festgestellt worden, dass es bei der Bestimmung des CO2-Wertes für die Typ-Zulassung von Fahrzeugen zu “nicht erklärbaren Werten” gekommen sei. Hiervon sind nicht nur Diesel- sondern auch Benzinfahrzeuge betroffen.

Ging es bislang in dem Skandal bei VW um Stickoxid (NOX) – so geht es hier um den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) – und damit um den Spritverbrauch.

Bei den jetzt laufenden Überprüfungen aller Prozessabläufe bei Dieselmotoren ist laut VW aufgefallen, dass bei der CO2-Zertifizierung einiger Fahrzeugmodelle zu niedrige CO2- und damit auch Verbrauchsangaben, festgelegt wurden. Betroffen seien ganz überwiegend Fahrzeuge mit Dieselmotoren. Es gehe um Autos der Typen Polo, Golf und Passat, sagte ein VW-Sprecher auf Anfrage. Bei der VW-Tochter Audi seien A1- und A3-Modelle betroffen. Bei Skoda gehe es um den Octavia und bei Seat um den Leon und den Ibiza.

Außerdem hat die US-Umweltschutzbehörde EPA Abgas-Manipulationssoftware auch in VW-Fahrzeugen mit Dreiliter-Motor gefunden. Nach deren Angaben sind sieben Modelle von VW, Audi und Porsche von den Vorwürfen betroffen. Bei den Modellen handelt es sich um den VW Touareg, den Porsche Cayenne sowie die Audi-Modelle A6 Quattro, A7 Quattro- A8 und A8L und den Q5 (Modelljahr 2016).

Laut Angaben der Umweltschutzbehörde EPA seien die erlaubten Grenzwerte um bis zum neunfachen übertroffen worden.

Als seien dies nicht genug schlechte Nachrichten, hat jetzt in den USA die Verkehrsaufsichtsbehörde Ermittlungen gegen den Wolfsburger Konzern eingeleitet.

Man wirft dem VW Konzern vor, Fehler bei Pflichtmeldungen zu Unfällen mit Verletzungen und Todesfolgen gemacht zu haben.