Sicher durch die goldene Jahreszeit
Veröffentlicht
von
KaptanListe
am 03/10/2014 um 00:10
Frühere Dämmerung, Nebel, Regen, Laub und vermehrter Wildwechsel bedeuten ab dem Herbst eine schlechtere Sicht sowie längere Bremswege und gefährden somit die Sicherheit im Straßenverkehr.
Bei eingeschränkter Sicht durch Nebel gilt grundsätzlich: Fuß vom Gas und vorausschauend fahren.
Die Faustformel „Sichtweite ist gleich Fahrgeschwindigkeit“ hilft, Unfälle zu vermeiden. Konkret bedeutet das: Liegt die Sicht bei weniger als 50 Metern, darf auch der Tacho nicht mehr als 50 Kilomter pro Stunde anzeigen.
Zur Orientierung dienen die Leitpfosten am Straßenrand, die auf Landstraßen und Autobahnen im 50-Meter-Abstand stehen.
Kommen einem Autofahrer am Tag auffällig viele Fahrzeuge mit eingeschaltetem Licht entgegen, lässt dies darauf schließen, dass
schon bald mit schlechten Sichtverhältnissen zu rechnen ist.
In diesem Fall: Abblendlicht einschalten!
Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Nebel und erst bei Sichtweiten unter 50 Metern eingesetzt werden, da sonst der nachfolgende Verkehr geblendet wird.
Auf längeren nebelfreien Abschnitten sollte sie ausgeschaltet werden.
Zudem können bei schlechter Sicht Nebelscheinwerfer benutzt werden.
Um generell besser zu sehen und gesehen zu werden, sollten Scheiben, Scheinwerfer und Rückleuchten regelmäßig gesäubert werden.
Achtung Wildwechsel
Wer als Autofahrer plötzlich ein Reh oder einen Hirsch im Scheinwerferlicht vor sich auf der Straße sieht, sollte vier Dinge tun: bremsen, abblenden, hupen – und auf weitere Tiere gefasst sein. Außerdem sollte nach Wildwechsel-Schildern zusätzlich auf die Fahrbahnränder geachtet werden.
Um überhaupt die Möglichkeit zu haben, wegen eines Wildtieres zu bremsen, ist in Wäldern oder an Waldrändern, insbesondere bei eingeschränkter Sicht, eine angepasste Fahrweise dringend erforderlich: Das heisst für den Autofahrer, das Tempo zu drosseln, den Abstand zum Vordermann zu vergrößern und Wildwechsel-Schilder ernst zu nehmen.
Kommt es zum Crash, kann das fatale Folgen haben: Schon ein nur 20 Kilo schweres Reh entwickelt im Fall eines Zusammenstoßes bei Tempo 50 ein Aufprallgewicht von nahezu einer Tonne. Trotzdem gilt die Devise: Besteht das Risiko, den Gegenverkehr zu gefährden, im Straßengraben zu landen oder gegen einen Baum zu prallen – auf keinen Fall versuchen, dem Wild auszuweichen!
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