Arcandor stellt weitere Insolvenzanträge

Das Handels- und Touristikunternehmen Arcandor hat für weitere 15 Tochter-Gesellschaften aus dem Bereich Handel Insolvenzanträge wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Betroffen sind rund 6700 Beschäftigte.
Die Anträge seien wirtschaftlich geboten und strategisch sinnvoll, erklärte Arcandor.

Damit steigt die Zahl der in Deutschland betroffenen Arcandor-Beschäftigten auf rund 50.000. Betroffen sind vor allem Gesellschaften, die Dienstleistungen oder andere Leistungen nahezu ausschließlich für die bereits insolventen Kernunternehmen erbringen.

Insolvenz wurde angemeldet für: Corporate Service Group GmbH (Koordination weltweiter Einkauf), Primondo Operations GmbH mit ihren angeschlossenen neun Gesellschaften der Logistik und der Call Center, die Primondo Management Service GmbH, die Foto Quelle GmbH, die Profectis GmbH (technischer Kundendienst) sowie die Europapier (Belgien).

Arcandor hatte bereits am 9. Juni zunächst Insolvenzanträge für die beiden Töchter Karstadt und Quelle gestellt.