Die Wirtschaftskrise hat auch das deutsche Handwerk erfasst.

Nur noch jeder dritte Handwerker bewertet seine Geschäftslage positiv, wie die Auskunftei Creditreform mit einer am Donnerstag veröffentlichen Umfrage unter 3000 Handwerksbetrieben ermittelte. 2008 waren es noch rund 41 Prozent gewesen. Am schlechtesten ist die Stimmung im Bauhandwerk, am besten bei den personenbezogenen Dienstleistungen. Jeder fünfte Handwerker plant Entlassungen. Laut Creditreform konnte im vergangenen Jahr nur jeder fünfte Betrieb seinen Umsatz steigern, während dies im Jahr davor noch bei jedem dritten Betrieb der Fall war. Ein Drittel der Betriebe musste 2008 Umsatzeinbußen hinnehmen.

Düstere Prognosen

Für dieses Jahr rechnen nur noch 14,5 Prozent mit steigenden Umsätzen. Von abnehmenden Umsätzen gehen dagegen 37,4 Prozent der befragten Betriebe aus. Drei Viertel der Betriebe rechnen nicht damit, dass die Konjunkturprogramme der Bundesregierung die Rezession verhindern könnten. Am meisten versprechen sie sich noch von der besseren Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen und von der öffentlichen Förderung für die Gebäudesanierung.