“Wir werden uns in Europa, Amerika und auch in Asien von weniger effizienten Anlagen trennen müssen”, sagte BASF-Chef Jürgen Hambrecht der Hamburger Wochenzeitung “Die Zeit” zu den Auswirkungen der Finanzkrise. Wo und wie viele Jobs dies am Ende kosten werde, könne er nicht sagen. “Die Krise ist nicht zu Ende.” Hambrecht schloss eine Vorzugsbehandlung für Arbeitsplätze in Deutschland aus. “Unsere Mitarbeiter in China oder anderswo sind mir genauso wichtig wie die in Deutschland.”Dem “Zeit”-Bericht zufolge verhandelt das BASF-Management selbst im größten Werk Ludwigshafen, wo via Standortsicherung bis Ende 2010 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sein sollten, mit dem Betriebsrat über Einsparungen bei den rund 37.000 Stellen. “Eine solche Vereinbarung enthält Öffnungsklauseln für Notfälle”, sagte Hambrecht. Auch Kurzarbeit sei in einem Chemieunternehmen mit seinen kontinuierlichen Produktionsprozessen nur begrenzt hilfreich, deshalb müssten in der Krise auch “drastischere Maßnahmen” ergriffen werden. “Momentan sieht es rabenschwarz aus.” So seien die Bestellungen in wichtigen Branchen wie der Elektronikbranche und Autoindustrie weltweit eingebrochen. (AFP)