Der Verdacht auf verbotene Russland-Geschäfte der Deutschen Bank hat Medienberichten zufolge weitere US-Regulierer auf den Plan gerufen.
Ersten Ermittlungen der New Yorker Finanzaufsicht DFS zufolge habe nun das US-Justizministerium ein Untersuchungsverfahren eingeleitet.

Die Vorwürfe sollen sich auf den Verdacht der Geldwäscherei beziehen.
Die Ermittlungen des US-Justizministeriums konzentrieren sich auf „Geschäfte, die russischen Kunden die Möglichkeit bieten konnten, ihre Geldmittel ohne die erforderliche Benachrichtigung der Behörden aus Russland zu transferieren“.

Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge geht es bei dem Geldwäscherei-Verdacht um Transaktionen in Moskau und London über möglicherweise rund sechs Milliarden Dollar in den Jahren 2011 bis Anfang 2015.
Eine Sprecherin der Deutschen Bank verwies auf frühere Aussagen, wonach das Geldhaus bei den Ermittlungen kooperiere, wollte aber keine weiteren Angaben machen.

Mitte Juli hatte Bloomberg berichtet, dass die DFS im Rahmen ihrer Ermittlungen in dem Fall E-Mails, Mitteilungen, Kundenlisten und weitere Details von der Deutschen Bank angefordert habe.

Das Geldhaus hatte erneut auf laufende interne Untersuchungen verwiesen, bis zu deren Abschluss eine kleine Zahl von Händlern beurlaubt sei.