Die Affäre um Steuerdeals von großen Konzernen in Luxemburg hat einen Namen: Luxleaks.
Vor einigen Monaten war ans Licht gekommen, dass zahlreiche Unternehmen mit Sitz in Luxemburg von steuerlichen Zusprüchen des Staates profitieren und Gewinne manchmal nur 1 Prozent versteuern müssen.
Dadurch entgehen den öffentlichen Haushalten in der EU laut Kommission jedes Jahr Milliarden.

Jetzt will die EU-Kommission diesem unfairem Steuerwettbewerb auf Kosten anderer Länder einen Riegel vorschieben, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel vorgeschlagen hat.

Demnach sollen EU-Staaten künftig dazu verpflichtet werden, sich untereinander über ihre Steuerzusagen für Unternehmen („Tax Rulings“) zu informieren. 
Ein automatischer Informationsaustausch soll ab 2016 für Transparenz sorgen und der gängigen Praxis einen Riegel vorschieben, dass internationale Konzerne ihre Gewinne über Grenzen verlagern und damit ihre Steuerlast verringern.
Jeder müsse seinen gerechten Anteil an den Steuern zahlen, so EU-Vizepräsident Valdis Dombrovskis.