Die britische Großbank HSBC tritt mit Wucht auf die Kostenbremse und streicht jede zehnte Stelle.

Konzernchef Stuart Gulliver kündigte am Montag den Abbau von insgesamt 30.000 Arbeitsplätzen weltweit an, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Mit dem Ausstieg aus Geschäftsbereichen in den USA sowie Lateinamerika seien bereits 5.000 Stellen abgebaut worden. Bis 2013 sollten 25.000 weitere folgen, sagte Gulliver.

Gleichzeitig meldet das Geldinstitut allerdings hervorragende Halbjahreszahlen.
So konnte HSBC Dank einer gesunkenen Vorsorge für faule Kredite im ersten Halbjahr den Gewinn ordentlich steigern.
Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf rund 9,2 Milliarden Dollar an.
Die Aktie legte nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich zu.
Der Zuwachs resultierte vor allem aus dem ersten Quartal, in dem die Bank den Gewinn um 60 Prozent gesteigert hat.

HSBC beschäftigt in diversen Sparten in Luxemburg rund 660 Angestellte.