Die Europäische Zentralbank (EZB) ist am Donnerstag zu ihrer ersten Zinssitzung in diesem Jahr zusammengekommen.

Die meisten Volkswirte hatten im Vorfeld bereits damit gerechnet, dass die europäischen Währungshüter von einer weiteren Zinssenkung absehen werden.
Und so ist es auch gekommen: Der Leitzins bleibt unverändert bei 0,75 Prozent.
Das hat der EZB-Rat um Zentralbankpräsident Mario Draghi im Anschluss an die Sitzung bekannt gegeben.

Führende EZB-Vertreter hatten in den letzten Wochen moniert, dass die bereits extrem niedrigen Zinsen nicht dort ankämen, wo sie gebraucht würden.
Der kürzlich ins Direktorium aufgerückte Luxemburger Yves Mersch dämpfte Erwartungen, dass bald eine geldpolitische Lockerung anstünde.

Trotz ihrer Politik des extrem billigen Geldes blieb die Inflation bislang im Rahmen.
Im Dezember hatte die jährliche Teuerungsrate in den 17 Euro-Staaten nach einer ersten Schätzung von Eurostat wie im November bei 2,2 Prozent gelegen.