Paris Ihre Beteiligung am Hilfspaket für Griechenland hat die französisch-belgische Bankengruppe Dexia tiefer in die Verlustzone gerissen.

Für das zweite Quartal gab der Finanzkonzern am Donnerstag einen Nettoverlust von 4,03 Milliarden Euro bekannt.
Darunter sei eine Belastung von 338 Millionen Euro als Folge des Engagements in griechischen Staatsanleihen.
Experten hatten mit 3,64 Milliarden Euro Verlust gerechnet.

Im Mai hatte Dexia angekündigt, den Verkauf von Konzernteilen zu beschleunigen und eine daraus resultierende Belastung von 3,6 Milliarden Euro im zweiten Quartal vorausgesagt.
Für das dritte Quartal erwarte man die Rückkehr in die Gewinnzone, sagte Dexia-Chef Pierre Mariani am Donnerstag.

Der weltweit grösste Kommunalkreditfinanzierer war in der Finanzkrise 2008 nach einem Verlust von 3,3 Milliarden Euro von Frankreich, Belgien und Luxemburg vor der Pleite gerettet worden.
Im Gegenzug für die Hilfen hatte Dexia der Europäischen Kommission den Verkauf von Geschäftsteilen und eine Reduzierung der Bilanzsumme zugesagt.