Die Teuerung hat sich in der Eurozone im August wie erwartet abgeschwächt.

Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat diese Woche in Luxemburg mitgeteilt hat, sind die Konsumentenpreise zum Vorjahresmonat nur um 1,3 Prozent gestiegen; nach 1,6 Prozent im Juli.
Damit wird die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilte Zielmarke von knapp zwei Prozent deutlich unterschritten.

Im Monatsvergleich stieg Eurostat zufolge das Preisniveau im Währungsraum um 0,1 Prozent. Preisdämpfend wirkten sich Kraftstoffe und Telekommunikation aus.
Für Obst und Elektrizität mussten Konsumenten jedoch mehr bezahlen.

Die höchsten Teuerungsraten im Währungsraum weisen Estland (3,6 Prozent), die Niederlande (2,8 Prozent) sowie Österreich und Finnland (beide 2,0 Prozent) auf.
In Griechenland ist das Preisniveau wegen der Wirtschaftskrise weiter rückläufig (Deflation).
In Irland stagnierten die Preise auf Jahressicht und in Zypern und Portugal stiegen die Preise nur sehr schwach.
In Deutschland lag die Inflation im August bei 1,6 Prozent und damit 0,3 Punkte höher als im Durchschnitt des Währungsraums.
Luxemburgs Inflationsrate lag mit 1,7 Prozent demnach nur geringfügig über der Deutschlands.