Krise als Chance

Die Gewerkschaften der Großregion Saar-Lor-Lux wollen die Wirtschafts- und Finanzkrise als Chance für die Grenzregion nutzen. “Wir wollen in der Krise mehr miteinander reden, mehr Transparenz schaffen und uns wechselseitig unterstützen”, äußerte DGB-Landesvize Bettina Altesleben gegenüber einer Nachrichtenagentur. Sie übernahm am Donnerstag auf dem Gewerkschaftsgipfel in Luxemburg turnusgemäß für 18 Monate die Präsidentschaft über die “Gewerkschaftliche Plattform der Großregion”.

Pendler Grenzüberschreitend unterstützen

Altesleben forderte einen intensiven Informationsaustausch über Kurzarbeit in der Großregion. “In Deutschland hat es Verbesserungen bei der Kurzarbeit gegeben, dies sollten wir auch für die Großregion nutzen”, betonte sie. Dabei gelte es, betroffene Pendler über die unterschiedlichen Regelungen und ihre Rechte zu informieren und sie zu unterstützen. Den Angaben zufolge gibt es in der Großregion derzeit knapp 200 000 Pendler “mit stark steigender Tendenz”.

Ein Problem in der Grenzregion ist laut Altesleben nach wie vor die “wechselseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen”. Darüber hinaus müssten über den Wirtschafts- und Sozialgipfel politische Kanäle genutzt werden, um bürokratische Hemmnisse abzubauen.

Der “Gewerkschaftlichen Plattform der Großregion” gehören insgesamt zehn Gewerkschaften und Gewerkschaftsbünde aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg und Belgien an. Sie trafen sich am Donnerstag in Luxemburg, um ihre politischen Vorstellungen für die Weiterentwicklung der Großregion abzustimmen.