Die gemeinnützige Organisation Transparency international hat am Mittwoch seinen diesjährigen Korruptionsindex 2012 vorgelegt.

Demnach gehören sowohl Luxemburg als auch Deutschland weiterhin zu den Ländern mit eher geringer Belastung durch Korruption.
Beim Vergleich der Großregion belegt mit 80 Punkten das Großherzogtum Platz 12 und musste einen Platz einbüßen.
Knapp dahinter auf dem 13. Rang liegt Deutschland (79 Punkte).
Belgien belegt Platz 16 (75 Punkte) und Frankreich Platz 22 (71 Punkte)..
100 Punkte auf der Skala stehen für “sehr wenig Korruption”, null Punkte für “sehr hohe Korruptionsrate”.

In keinem Land Europas ist die Bestechlichkeit unter Beamten und Regierungsmitgliedern der Erhebung zufolge übrigens so weit verbreitet wie in Griechenland.
Griechenland bekommt demnach nur 32 von 100 möglichen Punkten und landet dadurch zusammen mit Kolumbien und Dschibuti auf Platz 94 von 174.

Am unbestechlichsten weltweit sind nach Erkenntnissen der Korruptionswächter wieder Mitarbeiter im öffentlichen Sektor in Dänemark, Finnland und Neuseeland. Alle drei Staaten landeten mit 90 Punkten an der Spitze der Liste. Absolute Schlusslichter sind Afghanistan, Nordkorea und Somalia, die nur acht Punkte erhielten.

Transparency, 1993 vom früheren Weltbank-Direktor Peter Eigen in London und Berlin gegründet, erstellt den Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perception Index, CPI) einmal im Jahr. Er gründet auf Studien und Einschätzungen renommierter unabhängiger Institute. Dazu zählen Daten der Weltbank, des Weltwirtschaftsforums oder der deutschen Bertelsmann-Stiftung.