Am 1. Juli 2015 übernimmt Luxemburg von Lettland für sechs Monate den Vorsitz des EU-Rates.
Es ist der zwölfte Ratsvorsitz des Gründungsmitglieds der EU nach 1960, 1963, 1966, 1969, 1972, 1976, 1980, 1985, 1991, 1997 und 2005.

Die Fraktionsvorsitzenden der EU und Parlamentspräsident Martin Schulz haben kürzlich in Luxemburg Premierminister Xavier Bettel getroffen, der die Prioritäten der kommenden luxemburgischen EU-Ratspräsidentschaft präsentiert hat.
Schulz sagte, Luxemburg sei ein Stützpfeiler der europäischen Integration

Die Ratspräsidentschaft, inklusive aller Vorbereitungen, kostet das Land rund 93 Millionen Euro.
“Wenn man die Inflation einberechnet, ist das weniger als die 88 Millionen Euro, die wir bei der letzten Präsidentschaft 2005 ausgegeben haben”, so Leo Faber, beigeordneter Generalsekretär im Außenministerium.
Das Motto laute “Sparen” – dies gelte auch für Gastgeschenke.

Auch Martin Schulz zeigte sich zufrieden: “Ich bin beeindruckt, wie gut die Regierung sich auf die Präsidentschaft vorbereitet hat.
Deshalb gehen wir als Europäisches Parlament mit großem Optimismus in diese Präsidentschaft, die vor großen Herausforderungen steht.”

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel fügte hinzu: “Wir stehen der Europäischen Union für sechs Monate zu Diensten und wollen die Bürger ins Zentrum der Debatten stellen.”

Der Vorsitz im Rat der Europäischen Union, kurz als Ratspräsidentschaft bezeichnet, rotiert nach einem gleichberechtigten Turnus zwischen den EU-Mitgliedstaaten.
Alle sechs Monate wechselt die Ratspräsidentschaft zwischen den EU-Mitgliedsländern nach einer festgelegten Reihenfolge.

Foto: SIP