Einem Bericht der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zufolge fibt es in Luxemburg immer mehr sogenannte “Super-Banker”,
eine Millione Euro und mehr im Jahr kassieren.

Demnach hat sich alleine von 2010 bis 2013 die Zahl der Superverdiener am Finanzplatz Luxemburg von 6 auf 16 erhöht.
Jeder der 16 Bankmillionäre hatte durchschnittlich 1,323 Millionen Euro bekommen.

Die luxemburgische Bankgewerkschaft Aleba reagierte mit großem Unverständnis auf das Ergebnis der EBA.
Das Missverhältnis zwischen den Einkünften der Super-Bankern und der Realität auf dem Finanzplatz sei absolut “unerträglich und empörend”.
Zwar sei das kapitalistische System auf dem Bankenplatz Luxemburg, das jene mehr belohnt, die auch mehr Verantwortung zu haben, nicht infrage zu stellen – dennoch sei die Branche
von Kostensenkungsprogrammen, Filialschließungen, Outsourcing und eingefrorenen Angestelltengehältern bestimmt.
Es sei absolut unverständlich, einige wenige “ohne jegliches Limit” mit solchen unanständigen Vergütungen überzubezahlen und dafür die Beschäftigung zu opfern.

Auch habe der Gewerschaft zufolge die angebliche Geldnot die Kollektivvertragsverhandlungen der letzten Jahre stark beeinflusst.
Besonders der Index war den Arbeitgebern ein Dorn im Auge.

Am Finanzplatz Luxemburg hat rund 26.000 Beschäftigte.