Viele Eltern haben schon während der Sommerferien Probleme mit der Kinderbetreuung, denn die Kitas pausieren nicht selten drei Wochen lang.
Doch richtige Betreuungsprobleme für Eltern, die ihre KInder in kommunalen Kitas untergebracht haben, könnten nun ausgerechnet nach den Ferien auf viele Eltern zukommen.

Die Gewerkschaft Verdi hat den Schlichterspruch zur Bezahlung der kommunalen Kita-Angestellten abgelehnt und droht auch in Rheinland-Pfalz mit weiteren Streiks.
Und die könnten laut Gewerkschaft ver.di unberechenbarer werden, als die zurückliegenden Streiks.
Möglich wäre es sogar, dass Mitglieder landesweit ihre Arbeit tageweise niederlegen.
“Ich gehe davon aus, dass in der ersten Oktoberhälfte dann die Streiks erneut beginnen werden”, wenn bis dahin keine Einigung mit den Arbeitgebern erreicht sei, sagte ver.di-Chef Bsirske.

Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 10 Prozent.
Die Mitglieder der Gewerkschaften aus dem Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes hatten sich mit deutlicher Mehrheit gegen den Schlichterspruch von Ende Juni ausgesprochen. Dieser sieht Gehaltserhöhungen zwischen zwei und 4,5 Prozent vor.
“Ich sehe keine Luft nach oben”, sagte der Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, der “Passauer Neuen Presse”.
Es sei auch für die Arbeitgeber nicht leicht gewesen, Akzeptanz für den Schlichterspruch zu finden.

Doch auch die Gewerkschaft stellt sich quer.
Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, erklärte die Schlichtung für die rund 240.000 Erzieher und Sozialarbeiter für gescheitert.
Er fügte hinzu: “Der Streik wird fortgesetzt” – falls die Arbeitgeber nicht kräftig nachlegen.

Am Dienstag soll die große Tarifkommission von ver.di die Schlichtung für gescheitert erklären, womit die Friedenspflicht endet. Die Tarifverhandlungen sollen am Donnerstag in Offenbach fortgesetzt werden.

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