Die HSH Nordbank (Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein) hat sich mit der Staatsanwaltschaft Köln auf eine Strafzahlung in Höhe von 22 Millionen Euro verständigt.
Das berichten NDR, WDR und “Süddeutsche Zeitung”.
Demnach hat die HSH Nordbank hat eingestanden, über eine Filiale in Luxemburg Deutschen bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben.

Die Kölner Staatsanwälte hatten gegen das Bankinstitut ermittelt, weil es über eine Tochtergesellschaft in Luxemburg zahlreiche Deutsche dabei unterstützt hatte, Gelder in Steueroasen zu verschieben.
Wie der NDR schreibt, sei die HSH Nordbank die erste Landesbank, die eingesteht, systematisch Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben.
Ihre Filiale in Luxemburg soll ab 2005 Briefkastenfirmen in Panama vermittelt haben.
Auf diese Weise hätten zahlreiche reiche HSH-Klienten ihre Vermögen vor den deutschen Steuerbehörden verschleiert, denn die Briefkastenfirmen seien für deutsche Steuerfahnder kaum zu greifen.

Das Strafverfahren gegen die Bank soll mit der Zahlung des Bußgelds eingestellt werden, der Bescheid ist noch nicht formell zugestellt.

Allerdings soll mit Hilfe interner Unterlagen, auf die die Ermittler nun zugreifen können, nicht nur gegen die Bank, sondern auch gegen die Kunden ermittelt werden können.