Im vergangenen Jahr gab es in Luxemburg nicht weniger als 16 Sozialpläne – neun davon in der Finanzbranche.

Das geht aus einer Antwort von Arbeitsminister Nicolas Schmit auf die parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Marc Spautz hervor.
HIntergrund für die Offenlegung der Zahlen sind Probleme bei RBC Investor Services und Clearstream Banking.

Schmit reagierte auf die Anfrage und legte die Ergebnisse nach Rücksprache mit der ADEM vor.
Demnach waren von den Sozialmaßnahmen in Luxemburgs Finanzsektor im Jahr 2012 365 Angestellte betroffen.
In den Jahren seit 2008 waren sogar 42 Unternehmen der Finanzbranche und insgesamt 1931 Beschäftigte betroffen.

Den aktuellen Entwicklungen um das Bankengeheimnis sieht übrigens zumindest der Bankenverband Luxemburgs, ABBL, gelassen gegenüber – noch.
Man sei zwar enttäuscht über die offenbar bevorstehende Abschaffung des Steuergeheimnisses von ausländischen Anlegern im Großherzogtum,
aber der Finanzplatz Luxemburg werde das „überstehen“.
Die Banken müssten „mit dem Schaden leben“, so ABBL-Geschäftsführer Rommes.