Stellenabbau bei American Express

Der von der Wirtschaftskrise gebeutelte Kreditkartenanbieter American Express will im Rahmen seines Umstrukturierungsprogramms weltweit 4000 Stellen streichen. Der Arbeitsplatzabbau solle Einsparungen von 175 Millionen Dollar (gut 129 Millionen Euro) bringen, erklärte American Express am Montag (Ortszeit). Insgesamt will American Express in diesem Jahr 800 Millionen Dollar einsparen. Eine Kürzung bei den Investitionen solle 500 Millionen Dollar einsparen helfen, erklärte American Express. 125 Millionen Dollar sollten zudem bei den Betriebskosten eingespart werden. Die Stellenstreichungen sollen in diesem Jahr erfolgen. Der angekündigte Abbau der 4000 Arbeitsplätze entspricht rund sechs Prozent der Jobs bei American Express. Das Unternehmen ist in 130 Ländern weltweit vertreten. Zwar sei American Express profitabel gewesen, als Teile der Branche bereits deutliche Verluste verzeichnet hätten, erklärte Unternehmenschef Kenneth Chenualt. Das Unternehmen bleibe aber “weiter sehr vorsichtig, was die wirtschaftlichen Aussichten angeht”. Den Sanierungsplan hatte American Express bereits im Oktober angekündigt. American Express leidet wie andere Kreditkartenunternehmen auch unter den Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Bürger in den USA, aber auch Verbraucher in anderen Staaten geben aufgrund der unsicheren Aussichten für ihre Arbeitsplätze weniger Geld aus als bisher und finanzieren ihre Käufe seltener über Kredite. Im April teilte American Express mit, dass die Quartalsgewinne deutlich gesunken seien. Die Börse in New York reagierte kaum auf die angekündigten Einsparmaßnahmen. Im nachbörslichen elektronischen Handel gab die American-Express-Aktie um 0,42 Prozent auf 26,02 Dollar nach.