LuxLeaks geht in die nächste Runde:
Nach übereinstimmenden Medieninformationen haben Strafverfolger und Fahnder am Dienstag unter anderem die Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main durchsucht.
Mitarbeiter der Luxemburger Tochter der Commerzbank stehen im Verdacht, in großem Stil Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben.

An der Aktion gegen mutmaßliche Steuerbetrüger und deren mutmaßliche Luxemburger Helfer beteiligten sich dabei über 150 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Kriminalbeamte.
Schwerpunkte der Durchsuchungen waren  das Rheinland, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Wie viel Geld vor dem Fiskus versteckt worden sei, ist noch unklar.
Die geschätzte Summe reichen einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge von etlichen hundert Millionen Euro bis zu einer Milliarde Euro.

Dem Bericht der SZ zufolge war die Aktion bereits für Dezember geplant.
Sie sei verschoben worden, weil die Generalstaatsanwaltschaft in Luxemburg ein Rechtshilfeersuchen von deutscher Seite abgelehnt habe.

Die Commerzbank erklärte, sie kooperiere mit den Ermittlern und werde die Fälle auch intern untersuchen.
“Wir verlangen absolute Transparenz darüber, dass alle unsere Kunden in Luxemburg über einen geklärten Steuerstatus verfügen”, sagte ein Sprecher.

Im Raum Trier finden dem SR zufolge in dieser Sache derzeit noch Durchsuchungen statt.
Demnach werden insgesamt sieben Objekte überprüft.