Luxemburg zahlt an Kinder von Grenzgängern keine Studienbeihilfen:

Die Gewerkschaften sahen das eindeutig als Diskriminierung an – zahlen doch alle den gleichen Lohnanteil an Sozialversicherung – und reichten eine Klage bei der Europäischen Kommission ein.

Jetzt ist klar: die EU teilt die Meinung der Gewerkschaften – eröffnet ein Verfahren gegen Luxemburg wegen des Verstoßes gegen EU-Recht.

Sollte Luxemburg dieses Verfahren zugunsten der Grenzgänger verlieren, könnte dies verdammt teuer für das Großherzogtum werden.
Denn die Studienbeihilfen fallen üppig aus.
So bekommt jeder Student, dessen Eltern in Luxemburg wohnen, monatlich 600 Euro geschenkt, zuzüglich einem zinsgünstigen Darlehen und der Übernahme aller Studiengebühren.

Das Abschaffen des Kindergeldes für die Regelung der Studienbeihilfen, welche zum 1. Oktober 2010 in Kraft getreten war, kann dem Großherzogtum also noch teuer zu stehen bekommen.