Der japanische Elektronikkonzern TDK streicht wegen der weltweiten Wirtschaftskrise 8.000 Stellen.

Das Unternehmen teilte mit, die Jobs sollten allesamt außerhalb von Japan wegfallen, zudem sollten vier Werke und ein Forschungszentrum im Ausland geschlossen werden. Wo genau die Stellen gestrichen und die Fabriken geschlossen werden sollen, wurde zunächst nicht bekannt. TDK hatte im vergangenen Jahr den deutschen Technologiekonzern Epcos gekauft.

TDK, in Deutschland unter anderem als Hersteller von Speichermedien von der Audio-Kassette bis zur DVD bekannt, ist auch großer Zulieferer von Elektronik für die Automobil- oder Elektrogerätehersteller. Das Unternehmen leidet damit einerseits unter dem weltweiten Einbruch der Nachfrage nach Autos. Auch das nachlassende Interesse an neuen Elektrogeräten und Unterhaltungselektronik macht TDK zu schaffen.

TDK-Niederlassung in Luxemburg
Bild: AP

Die Nachfrage sei auf allen Sektoren und in allen Weltregionen stärker als erwartet eingebrochen, erklärte TDK-Chef Takehiro Kamigama. Die Fabriken der Kunden liefen teils nur noch mit halber Auslastung und die Firmen griffen auf Teile aus ihren vollen Lagern zurück. TDK rechnet für das laufende Geschäftsjahr, das im März endet, mit einem Verlust von umgerechnet rund 225 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von umgerechnet 564 Millionen Euro gemacht.