Regionalnachrichten, 08.04.2013 15:41 Uhr

Luxemburg: Banken wegen Steuergeheimnis gelassen

Der Bankenverband Luxemburgs ABBL hat enttäuscht, aber gelassen auf die offenbar bevorstehende Abschaffung des Steuergeheimnisses von ausländischen Anlegern im Großherzogtum reagiert.
ABBL-Geschäftsführer Rommes sagte, die Banken müssten „mit dem Schaden leben“. Sie hätten gehofft, dass es nicht so kommen werde. Die internationale Tendenz habe sich aber gedreht.
Der Finanzplatz Luxemburg werde das „überstehen“. Die 141 ABBL-Mitgliedsbanken hätten bereits erhebliche Antrengungen unternommen, um die Steuerehrlichkeit der Kunden sicherzustellen.

 

 

Nach der Ankündigung der Luxemburger Regierung, das Bankgeheimnis zu lockern, rechnen Finanzbehörden nicht damit, dass es zu mehr Bargeldschmuggel in der Grenzregion kommt. Viele Anleger mit Schwarzgeld auf Luxemburger Konten hätten schon in der Vergangenheit ihr Geld abgehoben oder anders angelegt. Der Leiter des Trierer Finanzamts, Jürgen Kentenich sagte, es gebe viele Möglichkeiten, Geld zu verstecken. Die große Frage sei, welche Rechtsformen von der Informationspflicht erfasst würden.