Die Preise für Eigentumswohnungen in Luxemburg ziehen weiter an. Wie die Statistikbehörde Statec am Mittwoch mitteilt, war eine Wohnung im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,1 Prozent teurer als 2011.

In den letzten drei Monaten 2012 stiegen die Preise um 1,5 Prozent. Für neue Eigentumswohnungen wurden 2,5 Prozent mehr verlangt, bei gebrauchten Wohnungen lag die Steigerung bei 1,0 Prozent.

Zum Jahresende hatte sich der Preisanstieg auf 3,8 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal 2011 abgeschwächt. Bei neuen Wohnungen wurden 5,8 Prozent mehr fällig, bei gebrauchten Wohnungen 2,8 Prozent.

 

Die Wohnungspreise sind im vierten Trimester spürbar angestiegen. Das hat die Beobachtungsstelle für Wohnungen festgestellt.

 

Um 2,98 bzw. 6,95 Prozent ist der Quadratmeterpreis für Alt- bzw. für Neubauwohnungen im vierten Trimester gegenüber dem dritten Trimester 2012 gestiegen. Innerhalb eines Jahres legten die Preise um 2,60 Prozent für Altbauwohnungen und um 1,28 Prozent für neue Wohnungen zu. Das geht aus einer Analyse des Wohnungsmarkts in Luxemburg hervor, welche die Beobachtungsstelle für Wohnungen realisiert hat. Diese Werte wurden aufgrund der notariell bekundeten Verkaufsverträge ermittelt.

Im vierten Trimester ist die Zahl der Wohnungsverkäufe gegenüber dem 3. Trimester mit 30,6 Prozent regelrecht explodiert. Im Vergleich mit dem 4. Trimester 2011 ist jedoch ein Rückgang von 12, 1 Prozent festzustellen.

Wohnungen bleiben länger auf dem Markt

Massiv zugenommen hat innerhalb eines Jahres die Zahl der Verkaufsanzeigen: 55 Prozent für Einfamilienhäuser und 32 Prozent für Apartments. Der Anteil der neuen Anzeigen war jedoch rückläufig. Die Immobilien blieben demnach längere Zeit unverkauft.

Noch stärker gestiegen ist im vierten Trimester über das Jahr verglichen die Zahl der Anzeigen für Mietwohnungen: 65 Prozent bei den Wohnhäusern und 121 Prozent bei den Apartments. Die in den Anzeigen gewünschten Mieten zeigten ihrerseits nach unten: – 1,70 Prozent bei den Häusern und -7,90 Prozent bei den Apartments. Mit -9,14 Prozent war der Rückgang in der Region Zentrum-Norden (Lintgen-Bourscheid/Reisdorf-Mertzig)am stärksten.

 

 

Der Wohnungskauf ist im letzten Quartal 2012 teurer geworden. Wer jedoch ein Haus mieten wollte, hat dafür deutlich weniger gezahlt als im Jahr zuvor.

 

Wer Ende 2012 eine Wohnung gekauft hat, musste dafür ein wenig mehr bezahlen als ein Jahr zuvor. Die Quadratmeterpreise für neue Wohnungen stiegen um 1,28 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal 2011. Der Preis für Altbauten lag 2,6 Prozent über dem des Vorjahres, wie aus der neusten Erhebung des staatlichen «Observatoire de l’habitat» hervorgeht.

Der Anstieg ist zum Teil auf einen Run auf Wohnungen in und um Luxemburg-Stadt zurückzuführen, die teuer sind als im Rest des Landes. Denn allgemein waren die Angebote für den Wohnungs- und Hauskauf Ende 2012 günstiger als Ende 2011. Die Angebote für den Hauskauf lagen laut der Erhebung um 1,6 Prozent unter dem Preisniveau von 2011, bei Wohnungen waren es 0,9 Prozent weniger.

Doppelt so viele Angebote für Mietwohnungen

Wer Endes des vergangenen Jahres eine Immobilie mieten wollte, hat unter Umständen einen guten Preis erzielt. Denn die Angebote besonders für zu vermietende Häuser lagen deutlich unter dem Preisniveau aus dem Vorjahr (-7,9 Prozent), auch die Wohnungsmieten fielen ein wenig günstiger aus (-3,5 Prozent).

Mieter oder Käufer konnten Ende 2012 auf deutlich mehr Angebote bei der Suche nach der passenden Immobilie zurückgreifen. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Angebote zum Haus – und Wohnungskauf um 55 Prozent bzw. 32 Prozent. Bei der Vermietung ist die Entwicklung ähnlich: Künftige Mieter konnten auf mehr als doppelt so viele Angebote für Wohnungen zurückgreifen (+121 Prozent) als im Vorjahr. Die Zahl der Angebote für Miethäuser stieg um 65 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem damit zu erklären, dass Angebote länger auf dem Markt bleiben, bevor sie einen Abnehmer finden.