Eintracht Trier, derzeit Tabellenvierter der Regionalliga West, muss am Wochenende zum Tabellnnachbarn 1. FC Köln II – keine einfache Aufgabe für das Team von Trainer Roland Seitz, auch wenn es derzeit auswärts für die Moselkicker ja nicht allzu schlecht läuft. Doch die Personaldecke, auf die Seitz in Köln zurück greifen kann, ist nicht die allerdickste.

In der aktuellen Trainingswoche nach der 0:3-Heimpleite gegen Mainz 05 II stand Roland Seitz nur ein Rumpfkader zur Verfügung. Torge Hollmann und Olivier Mvondo fallen sicher wegen Verletzungen aus, Tolgay Asma ist gesperrt – und mit Thomas Drescher, Jeremy Karikari und Ahmet Kulabas gab es auch am Freitag Nachmittag noch einige angeschlagene Akteure, hinter deren Einsatz ein mehr oder weniger dickes Fragezeichen stand. Cataldo Cozza (Foto, Sprunggelenksprobleme) kann momentan zwar auch nicht am geregelten Training teilnehmen, will und wird indes im Kölner Franz-Kremer-Stadion erneut auf die Zähne beißen und von Beginn an auflaufen.

„Gerade nach einer solchen Vorstellung wie gegen Mainz, bei der es auch einigen an der Grundeinstellung gemangelt hat, wäre ein möglichst kompletter Kader sehr wünschenswert gewesen, um bestimmte Trainingsinhalte wie das Zweikampfverhalten zu intensiveren – aber auch so müssen wir da durch und werden versuchen, in Köln zu gewinnen“, bekennt Seitz. Auf Kölner Seite erwartet der Eintracht-Coach eine „junge, hungrige und vor allem offensiv starke Truppe“ erwartet. Deshalb gelte es „den Herrschaften nicht die Räume zu geben, die sie für ihr Spiel brauchen, sondern zunächst einmal die Räume eng zu machen und dann gezielt Konter zu fahren“.

Damit das klappt, erwartet Seitz vor allem eines von seiner Mannschaft: Einstellung: “Wir müssen ganz klar an der Grundeinstellung arbeiten; wr brauchen elf Mann, die alles dafür tun, erfolgreich zu spielen. Danach werde ich auch die morgige Aufstellung entscheiden.”

Ganz unzufrieden ist er nicht mit der jetzigen Situation, vor allem die Heimschwäche kann einem Trainer aber nicht gefallen – tut sie auch nicht, wie Seitz sehr deutlich anmerkt. “Wir stehen gut, vierter Platz, ein Punkt Rückstand auf den Tabellenführer – aber natürlich sind wir unzufrieden, weil es eben nicht sein kann, dass man drei Heimspiele verliert, dazu noch am Stück und so kurz hintereinander. Daran arbeiten wir!”

Nicht konkret äußern wollte sich Seitz am Freitag Mittag über eine mögliche Verpflichtung des seit Donnerstag im Probetraining weilenden Marc Gouiffe à Goufan (27, vor einer längeren Verletzungpause beim SC Paderborn 07 und beim FC St. Pauli in der Zweiten Bundesliga aktiv): „Tatsache ist, dass wir auf der Sechserposition gerne noch etwas tun wollen. Aber so kurz vor dem Spiel in Köln macht es keinen Sinn, wenn ich mich dazu äußere.“

Anpfiff in Köln ist am morgigen Samstag um 14:00 Uhr.