Bei der Wettbewerbsfähigkeit in der Reise- und Fremdenverkehrsbranche fällt das Großherzogtum binnen zwei Jahren von Platz 15 auf Platz 23

 

(str) – Die Schweiz, Deutschland und Österreich sind in der Reise- und Fremdenverkehrsbranche weltweit die wettbewerbsfähigsten Länder. Das geht aus einer vor kurzem vorgestellten Studie des World Economic Forum (WEF) hervor. Das Großherzogtum landet unter 140 einbezogenen Ländern auf Platz 23 und schließt damit um acht Plätze schlechter ab als bei der letzten Studie aus dem Jahr 2011.

Luxemburg ist unter allen Ländern jenes, mit den meisten ausländischen Beteiligungen. Bei der politischen Transparenz im Reise- und Fremdenverkehrsbereich, kommt das Großherzogtum auf Platz vier. Die Kosten, die durch Gewalt und Kriminalität verursacht werden sind gering (Platz 6 ) und die Möglichkeiten im Kommunikationsbereich werden als gut eingestuft (Platz 5).

 

Schlecht hingegen schneidet das Großherzogtum dem WEF zufolge im Bezug auf die Bedeutung ab, die dem Tourismus in der Regierungspolitik und insbesondere im Budget zugeteilt wird: Hier reicht es gerade noch für Platz 86 und 140. Bei der Verständlichkeit der staatlichen Daten zur Reise- und Fremdenverkehrsbranche belegt Luxemburg gar Platz 94.

Tourismusförderung unter der Lupe

Wie der WEF schreibt, zeige der Bericht nicht nur, mit welchen Mitteln die Länder die Entwicklung ihrer Reise- und Fremdenverkehrsbranche fördern, sondern beleuchtet auch den Zustand der Branche und deren Beitrag zum Wachstum der Weltwirtschaft.

„Angesichts der Tatsache, dass die Reise- und Fremdenverkehrsbranche weltweit für jeden 11. Arbeitsplatz verantwortlich zeichnet, wird im Bericht betont, dass sich diese Branche auch während der weltweiten Wirtschaftskrise als robust erwies und in wesentlichem Maße dazu beitragen könne, dass sich die Industriestaaten und die Schwellenländer zunehmend diversifizieren und jenen Sektoren der Wirtschaft zuwenden, die einen höheren Mehrwert generieren“, heißt es in der Pressemitteilung.

Hetto: Luxemburg soll sich um Touristen bemühen

Die Tourismusministerin Françoise Hetto-Gaasch erklärte die schlechte Note des WEF für Luxemburg am späten Montagnachmittag gegenüber Radio DNR:

 

Ab dem 1. April werden zudem erste Schritte umgesetzt, um in Zukunft mit präziseren Statistiken zum Tourismus in Luxemburg arbeiten zu können: