“Jedes Jahr derselbe Krampf”, findet Adam Zwerg ( “Feierkrop” , 24.9.2004). Um ihre Werbeflächen bestens ihren Werbekunden verkaufen zu können, hatten die luxemburgischen Zeitungen bei der belgischen tns media wieder eine Studie über ihre Leserschaft in Auftrag gegeben.

Der “Feierkrop” ist dabei von 11 % im Vorjahr auf 13 % geklettert und fühlt sich dadurch, statistisch korrekt, als Leader bei den Wochenzeitungen bestätigt (“Le Jeudi”
8 %, Vorjahr 10 %; “d’Lëtzebuerger Land” 4 %, Vorjahr 3 % und “WOXX” 2 %, Vorjahr 1 %).

DNF kann sich jedoch über derlei profane Dinge super-erhaben fühlen, gibt es doch auf seinen 2 DIN A3-Seiten überhaupt keine Fremdwerbung.

A. Zwerg ärgert indes, dass das “Tageblatt” schreibt, dass “Le Jeudi” Leader bei den Wochenblättern bleibt – und den “Feierkrop” unter die Kategorie “Andere Wochenblätter” subsumiert. Da staunt nicht nur der “Feierkrop”.

Auch der Kommentator des “Luxemburger Wort” hat anscheinend ein Problem damit, die Markt-Führerschaft des “Feierkrop” anzuerkennen: Ein Satireblatt werde ja viel mehr herumgereicht und fotokopiert; Ausschlag gebend seien jedoch stets die Verkaufszahlen.

“Genauso gut könnte man argumentieren, dass das ‘Wort’ zwar viel verkauft wird, jedoch nur dazu benutzt wird, um Kartoffeln darauf zu schälen.” (Adam Zwerg)

300 Jahre Luxemburger Zeitungen

Noch bis zum 31. Dezember ist in der Nationalbibliothek im Mansfeld-Saal eine Ausstellung zur Geschichte der Luxemburger Zeitungen geöffnet. Die erste Zeitung in diesem Gebiet erschien im Jahre 1704.

Dazu ist von Romain Hilgert, dem Leiter der Ausstellung, ein Buch über “Zeitungen in Luxemburg 1704-2004” erschienen, das vom “Service Information et Presse” herausgegeben wird. Es ist für 20 € im Handel zu erhalten.