Datenschützer schlagen Alarm:
Die Deutsche Bahn will Medienberichten zufolge Daten ihrer Vielfahrer, in erster Linie sind das Geschäftsreisende mit BahnCards, an Banken, Versicherungen und Fastfood-Ketten willverkaufen.
Dafür will sich die DB von ihren BahnCard- und Bahn-Bonus-Kunden offenbar neue Vertragsbedingungen bestätigen lassen.
Darin heißt es dann, dass die Kunden einverstanden sind mit der Zusendung von auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Angeboten.
Von den Karteninhaber werden u.a. der Ticketpreis, der Abfahrts- und Zielbahnhof, die gebuchte Wagenklasse und die Verkaufsstelle gespeichert und z.B. an Banken, Versicherungen und Fastfoodketten verkauft.

“Die DB gibt bislang keinerlei Kundendaten zu Marketingzwecken an Dritte weiter und plant dies auch künftig nicht”, versicherte das Staatsunternehmen am Sonntag und wies damit einen Bericht des “Spiegel” zurück. Das Nachrichtenmagazin hatte geschrieben, die Deutsche Bahn lasse sich seit einigen Wochen neue Vertragsbedingungen von ihren Bonus-Kunden bestätigen, um künftig detaillierte Daten für passgenaue Werbung erheben zu können. Partnerfirmen sollten ihre Angebote dann über die Bahn gezielt bei dem neuen Kundenpool platzieren können.
Aber: In den alten AGBs zum bahn.bonus Programm hieß es auf Seite 108: “Es“Es werden keine Daten an unberechtigte Dritte übermittelt.” werden keine Daten an unberechtigte Dritte außerhalb der Deutschen Bahn AG übermittelt.” In den neuen AGBs findet sich dies nicht mehr. Dort heißt es jetzt auf Seite 5:  Somit kann die Bahn Profile ihrer Kunden bilden und diese Informationen weitergeben.
So oder so – wer will seine Daten denn genau analysiert haben, egal für welche Zwecke? Warum darf die Bahn mit den Informationen arbeiten, wann der Kunde wohin gefahrne ist?

Datenschützer prüfen das Vorgehen des Mobilitätskonzerns.