An touristischen Attraktionen mangelt es Luxemburg nicht. Das Land kann sich auf seine großzügige Natur und seine über 70 Schlösser stützen, aber es muss auch an die Besucher von morgen denken. Das beginnt mit denjenigen, die sich gerne im Freien aufhalten. Nachdem das Tourismusministerium seine Strategie zur Anziehung von mehr Wohnmobilen erläutert hat, hat es nun ein “Plus” für die Campingplätze des Landes bekannt gegeben.

In der Tat haben Aufenthalte in Zelten oder Mobilheimen ein neues Publikum gewonnen. Junge Leute, Familien, Berufstätige und Rentner, die, um zu treuen Kunden zu werden, nun mehr Komfort und Originalität an ihrem Urlaubsort finden wollen. Daher kommt nun eine neue Art von Camping in Mode, das “Glamping”, eine neuartigen Verbindung von Glamour und Camping. Und zu diesem Thema hatte das Ministerium einen Projektwettbewerb ausgeschrieben.

Die ganze Idee dieser Initiative bestand darin, Architekturbüros dazu zu bringen, über neue Arten von Touristenunterkünften in ländlichen Gebieten nachzudenken. Und in diesem Bereich wurde Minister Lex Delles nicht enttäuscht, als er nicht weniger als 26 Konzepte für “Glamping Cabins” erhielt. Ungewöhnlich, von hoher Qualität, aber eines Tages dazu bestimmt, sich in bestehende Unterkünfte zu integrieren.

Eine “Glamping-Cabin”, die recycelbar sein soll

Am Ende wurde der Entwurf des Büros Saharchitects ausgewählt. Ihr “Glamping Tuurm/Tiermchen” überzeugte die Jury, die sich unter anderem aus Mitgliedern der Kammer der Architekten und beratenden Ingenieure zusammensetzte.

Die Planer haben es verstanden, die Anspielungen auf das Großherzogtum zu vervielfachen: Struktur aus sichtbarem Holz (erinnert an seine Wälder) oder Stahlfüße (Erinnerung an die goldenen Jahre der nationalen Stahlindustrie zum Beispiel).

Die Struktur steht nicht direkt auf dem Boden, so dass diese Fläche erhalten bleibt, wenn die Wohnung einmal bewegt wird. Außerdem, so Saharchitects weiter, “sind alle Baumaterialien umweltverträglich, nachhaltig und recycelbar, so dass an dem Tag, an dem die Kabine abgebaut wird, diese Elemente recycelt und wiederverwendet werden können, so dass die Umweltbelastung gleich null ist.”

Die Jury war auch davon überzeugt, dass die Module leicht versetzbar und stapelbar sind und sowohl für nicht behinderte Besucher als auch für Gäste mit Behinderungen geeignet sind. Besitzer von Campingplätzen oder Raststätten, die an den Plänen interessiert sind, sollten wissen, dass die Tourismusbehörde sie zur Verfügung stellt. Die Idee ist, dass sich die “Glamping Tuurm/Tiermechen” in der Landschaft vermehren.