Er ist der Sprinterkönig der diesjährigen Tour de France und hat auch die Schlussetappe in Paris für sich entscheiden können:
André Greipel hieß der große Favorit vor dem Massensprintfinale in Frankreichs Hauptstadt – hatte er doch schon drei Etappen für sich entscheiden können.
Und er wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

„Paris ist die Sprinter-Hauptstadt im Radsport. Wir haben in diesem Jahr alles richtig gemacht, ich bin superstolz auf die letzten drei Wochen.
Alles, was ich in meiner Karriere gemacht habe, zahlt sich aus. Ich genieße es“, freute sich Greipel in einem Interview in der ARD.

Der Gesamtsieg der Tor de France 2015 ging nach 2013 zum zweiten mal an Christopher Froome.
Der 30-jährige Brite aus dem Team Sky wies nach 21 Etappen und 3.360 Kilometern einen Vorsprung von 1:12 Minuten auf den Kolumbianer Nairo Quintana auf.
Dritter wurde dessen spanischer Movistar-Teamkollege Alejandro Valverde (+5:25).
“Es war heute sehr schwierig, aber im Ziel sind die Emotionen nun unbeschreiblich. Es ist ein Traum, im Gelben Trikot anzukommen”, jubelte Froom.
Für Froome ging es am Ende nur noch ums Ankommen, da das Kopfsteinpflaster aufgrund des schlechten Wetters rutschig geworden war.

Am Morgen des Finales gab es noch einen unschönen Zwischenfall am Place de la Concorde in Paris:
Die Polizei eröffnete gegen 8.00 Uhr das Feuer auf ein Auto, das die für das Radrennen errichteten Absperrungen durchbrochen hatte.
Der Fahrer konnte entkommen, das mit Einschusslöchern versehene Fahrzeug wurde am Mittag im achten Arrondissement gefunden.