Grenzgänger und ihre Spracherfahrungen

Die linguistische Situation in Luxemburg, vor allem an den Arbeitsplätzen im Land, wird immer komplexer. Das liegt zum Teil an der stetig steigenden Zahl von Grenzgängern, die in Luxemburg arbeiten. Trotz dieser drastischen Entwicklung wurden die Erfahrungen und Meinungen der Grenzgänger selbst zu dieser komplexen Sprachensituation noch kaum erforscht: Was sind ihre Erfahrungen rund um die Sprache, wie passen sie sich an das mehrsprachige Umfeld an und wie beeinflussen sie eventuell die Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz? Diese Fragen will ein Forschungsprojekt über Sprachen am Arbeitsplatz beantworten, das Forscher des „Laboratoire de linguistique et de littératures luxembourgeoises“ der Universität Luxemburg mit Unterstützung des Fonds national de la Recherche im Januar des Jahres gestartet haben.

Für diese Studie sucht die Universität nun Freiwillige. Unternehmen, die viele Grenzgänger beschäftigen, sind herzlich gebeten, sich mit den Forschern in Verbindung zu setzen. Die Teilnehmer werden vor allem Fragebogen zur Sprachensituation an ihrem Arbeitsplatz ausfüllen. Einige Teilnehmer werden auβerdem zu ausführlicheren Interviews eingeladen. Gesucht werden auch Personen, die sich eine zeitlang im Gespräch mit ihren Kollegen am Arbeitsplatz filmen lassen würden. 

 Ansprechpartner sind Dr. Julia de Bres und Anne Franziskus, «Laboratoire de Linguistique et de Littérature Luxembourgeoises», Université du Luxembourg, Campus Walferdange, Route de Diekirch / B.P.2, L-7201 Walferdange, E-Mail: [email protected], [email protected], Tel. +352 466644 9683.