Kontrolle an Flughäfen

Anlässlich des fortbestehenden Risikos eines terroristischen Anschlages auf den Luftverkehr hat das Bundesministerium des Innern den Sicherheitsstandard bei der Passagier- und Handgepäckkontrolle – wie dies unsere europäischen Partner machen – nochmals erhöht.
Die Bundesregierung nimmt den Anschlagsversuch in den USA sehr ernst”, teilte Bundesinnenminister Thomas de Maizière heute in Berlin mit. Daher werde man “lageangepasst” die Sicherheitsstandards bei der Passagier- und Handgepäckkontrolle erhöhen. De Maizière warnte allerdings davor, in “unnötige Panik zu verfallen”. Ein 23-jähriger mutmaßlicher Terrorist hatte am vergangenen Freitag versucht, einen Airbus der Northwest Airlines in Detroit in die Luft zu sprengen.

Kontrollen in Luxemburg wie bisher

Am Flughafen Findel in Luxemburg wird es vorerst keine Verstärkung der Kontrollen geben. “Wir sehen im Moment keine Notwendigkeit für zusätzliche Maßnahmen”, so Claude Waltzing, Direktor der Luxemburger Luftfahrtbehörde.


Körperscanner gefordert

In der Diskussion über eine höhere Flugsicherheit waren auch Forderungen nach sogenannten Nacktscannern laut geworden, mit denen bekleidete Fluggäste durchleuchtet werden können, um Waffen oder Sprengstoffe zu finden. Die EU-Kommission wollte die Geräte generell für die Flugsicherheit zulassen. Wegen des Widerstands im Europaparlament wurde das Vorhaben aber Ende Oktober 2008 zurückgezogen. Die Bundespolizei testet diese umstrittenen Körperscanner seit einem Jahr.