Die nach Nordrhein-Westfalen verkaufte Steuer-CD mit brisanten Daten aus Luxemburg hat es ans Tageslicht gebracht:

Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, Rolf Königs, soll in großem Stil Steuern hinterzogen haben.
Der hingegen betrachtet die ganze Angelegenheit als “Versehen”.
„Ich habe dieses Konto für mich einfach ausgeblendet“, so Königs.
Er habe gar keine Zeit sich um das Geld zu kümmern.
Das Geld arbeitete in Luxemburg mehr als zehn Jahre lang steuerlos für Königs

So oder so ist Königs damit der erste Prominente, dem die Steuerfahnder einen Überraschungsbesuch abgestattet haben.
Im Fall von Königs geht es um 1,6 Millionen Euro.
Die Summe will Königs ursprünglich ordnungsgemäß versteuert haben.
Dann aber hat er das Geld offenbar nach Luxemburg geschafft und vor allem als Festgeld angelegt.
Die Zinserträge daraus, insgesamt mehrere Hunderttausend Euro, hat er so dem Zugriff der deutschen Finanzbeamten entzogen.

Der Fußballverein hat indes Solidarität mit seinem Präsidänten signalisiert.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Hermann Jansen betonte gegenüber der Redaktion, die Untersuchung habe keinerlei Auswirkungen auf Königs Präsidentenamt, welches er seit 2004 bekleidet.