Eintracht Trier – SC Verl 2:0 (1:0)
1:0 Kulabas (17.), 2:0 Kulabas (76.)

Das war’s dann wohl mit der Heimschwäche: Die Eintracht besiegte bereits am Freitag den SC Verl auf heimischem Rasen verdient mit 2:0.

„Wir sind druckvoll in die Partie gestartet, gingen zurecht schon nach gut einer Viertelstunde in Front. Einziger Kritikpunkt ist, dass wir früher hätten nachlegen müssen“, bilanzierte Coach Seitz nach dem Abpfiff. Sein Verler Kollege Raimund Bertels ließ keinen Zweifel am gerechten Spielausgang und musste zugeben: „Wenn Marco Kaminski in der 73. Minute nach der Ecke von Jeton Arifi trifft, wäre das sicherlich ein glücklicher Ausgleichstreffer gewesen.“

Garant für den dritten Heimsieg war Triers einziger Angreifer Ahmet Kulabas, der eine starke Anfangsphase der Eintracht in der 17. Minute versilberte: Einen sehr gelungenen Spielzug über „Faz“ Kuduzovic und den diesmal auf der linken Seite im offensiven Mittelfeld aufgebotenen Chhunly Pagenburg schloss Kulabas mit einem knallharten Schuss aus sechs Metern ab – 1:0 für die doinanteen Hausherren. Den Gästen aus Verl blieben lediglich Standards, um Gefahr auszustrahlen, ein guter Freistoß von Matthias Haeder aus 23 Metern ging aber knapp am Kasten von André Poggenborg vorbei.

Nach dem Seitenwechsel dann die Szene, die Seitz zu kritisieren hatte: Kulabas scheitert in der 56. Minute freistehend an Verls Keeper Mandic. Nach dem eingangs erwähnten Kaminski-Kopfball in der 73. Minute riss sich die Eintracht dann aber nochmals am offensiven Riemen, Kulabas köpft nach Hereingabe von Alon Abelski in der 76. Minute unhaltbar zum 2:0 ein – das war die Entscheidung und das Ende des Heimfluchs.

Eintracht Trier ist damit Tabellenzweiter der Regionalliga West, hat nur noch einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Lotte. Roland Seitz denkt bereits weiter und macht gewohnt klare Ansagen: “Gegen den Ball arbeiten wir schon seit Wochen gut. Jetzt haben wir auch spielerisch noch einmal zugelegt. Ich bin mir sicher, dass meine Jungs sich jetzt voll auf das Spiel am Freitag bei Gladbach II fokussieren können und das Pokalmatch gegen den HSV am Dienstag danach noch keine Rolle spielt. Jedem muss klar sein: Wer in Gladbach nicht alles gibt, wird gegen den HSV nicht dabei sein“.

Gegen Gladbach II gehts am Freitag, 21. Oktober um 19:00 Uhr.
 

VFL Oldenburg – DJK/MJC Trier – 30:25 (15:11)
Miezen-Trainer Thomas Happe hat auch in dieser Spielzeit alle Hände voll zu tun, seine Handball-Damen in der ersten Liga zu halten – die Miezen warten immer noch auf den ersten Punktgewinn. Beim Tabellenzweiten Oldenburg sah es anfangs gut aus, dann brachen die Triererinnen weg.

Die Miezen waren von Beginn an im Spiel und besonders die aufgrund der Verletzung von Silvia Solic in die Startformation gerückte Nadine Rost sorgte am Kreis in den ersten Minuten dafür, dass die Partie offen startete.

Nach 20 Minuten lagen die Miezen mit 10:9 aussichtsreich und glichen nur zwei Minuten später durch Nathalie Adeberg zum 10:10 aus. Dann gelang dem VFL ein Dreifacherfolg, der Thomas Happe zur Auszeit zwang. Der kurze Zwischenspurt des Damen von Oldenburgs Trainer Leszek Krowicki sicherte ein 15:11 zur Pause. Im zweiten Abschnitt musste Trier kämpfen und konnte nach zwischenzeitlich gestiegenem Rückstand doch noch einmal auf 20:17 in der 41. Minute verkürzen. Oldenburg aber blieb konzentriert und mit zwei Toren in Folge auf 22:17. Diesen Abstand hielten beide Mannschaften bis zum Schlusspfiff konstant, sodass die Partie mit einem insgesamt verdienten 30:25 für die Gastgeberinnen endete.

Happe sieht das Positive: „Wir haben deutlich besser agiert als gegen Leverkusen. Das war ein wichtiger Schritt für uns und darauf wollen wir aufbauen.“

Nächstes Spiel: Die Miezen bleiben Tabellenletzter und reisen am 5. November zum momentanen Tabellenachten nach Bad Wildungen.

 

TBB Trier – Ratiopharm Ulm 76:80 (31:40)
Eine kampfbetonte Partie gegen eine Ulmer Mannschaft, die sich hauptsächlich auf ihren Ausnahme-Center John Bryant verlassen konnte, ging aus Trierer Sicht knapp, aber verdient verloren – ausführlicher Spielbericht hier.

Nächstes Spiel: Samstag, 22. Oktober, 19:00 Uhr bei der BG Göttingen, Live-Radio auf www.basketball-stream.de.


Immovesta Dolphins Trier – USC München 90:77

Saisonstart nach Maß für die Rollstuhlbasketballer: Drei Siege aus den ersten drei Spielen – so erfolgreich waren die Trierer zuletzt Ende der 90er Jahre ins Oberhaus des Rollstuhlbasketballs gestartet. Spielertrainer Dirk Passiwan resümiert: “Das war unser bestes Saisonspiel!” Dabei kann Passiwan nicht zuletzt auch stolz auf seine eigene Leistung sein, dem Trierer Ausnahmespieler gelang ein “Triple Double” mit 45 Punkten, 11 Rebounds und 11 Assists – ein Sahnetag.

Dabei hatten die Gäste von der Isar  an der Mosel den besseren Start erwischt. Nach nur drei Minuten führte der Rekordmeister mit 10:5. Triers Spielertrainer Dirk Passiwan reagierte, nahm die frühe Auszeit und fand hier offenbar die richtigen Worte. Seine Mannschaft trat fortan konzentrierter auf und antwortete mit einem 13:6 Lauf. In der Folge wechselte die Führung im Minutentakt, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Zur Pause lagen die Dolphins mit 42:40 vorne, mussten aber mit dem Halbzeitpfiff noch das dritte persönliche Foul gegen Dirk Passiwan hinnehmen. Bis ins Schlussviertel sahen die rund 300 Zuschauer ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, wenngleich die Hausherren nach der Halbzeit stets in Führung lagen.

Neben Dirk Passiwan bewiesen auch  Janet McLachlan und Chad Jassman ein ruhiges Händchen und brachten ihr Team in der 38. Minute mit 78:70 in Front – die Vorentscheidung, vor allem, weil Trier auch an der Freiwurflinie die Nerven behielt und die Partie souverän nach Hause fuhr.

Nächstes Spiel: Sonntag, 23. Oktober, 13:30 Uhr beim amtierenden Vizemeister Zwickau.