Borussia Mönchengladbach II – Eintracht Trier – 0:4 (0:2)
1:0 Hauswald (3.), 2:0 Kulabas (34.), 3:0 Heubach (59.), 4:0 Pagenburg (86.)

Die Eintracht holt den fünften Auswärtssieg aus einer Parite, die sie von Beginn an dominierte – bereits nach drei Minuten führten die Gäste mit 1:0 durch Hauswald. Die Männer von Roland Seitz ließen sich von zwischenzeitlichen Stärkephasen der Borussia II nicht beeiendrucken und gingen kurz vor der Pause durch Kulabas mit 2:0 in Führung. Auch die zweite Hälfte bot den mitgereisten 200 Trierer Fans Grund zur Freude, Heubach sorgt in der 59. Minute für die Vorentscheidung, die Gastgeber resignieren, so dass Pagenburg in der 86. die Packung für Gladbach perfekt machen kann.

Viel aufregender als diese starke Vorstellung ist aber das nächste Spiel: Eintracht Trier trifft morgen um 20:30 Uhr im heimischen Moselstadion in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf den Erstligisten Hamburger SV (live auf Sky. Trainer Roland Seitz gibt sich gelassen optimistisch: “Wir können ohne Druck aufspielen, dafpr aber mit viel Freude und Elan und dem großen Ehrgeiz, der die Mannschaft zuletzt ausgezeichnet hat – und dann wollen wir einfach mal sehen, wie man gegen eine so starke Mannschaft wie den HSV dagegen halten. Wenn wir uns gut verkaufen, das Spiel lange offenhalten und eine gute Schlussphase bekommen, wäre vielleicht was möglich. Wenn der HSV sein ganzes Potenzial abruft, wird es schwer”.

Um diese “gute Schlussphase” zu erreichen wird Seitz aller Voraussicht nicht allzuviel an der in den letzten Wochen gezeigten Taktik ändern: “Die letzten Wochen liefen gut, offensiv wie defensiv – das bleibt jetzt erstmal so. Ich werde auf den 18er-Kader zurückgreifen, der sich in den letzten Wochen herauskristallisiert hat, bis auf unseren Kapitän Torge Hollmann sind die auch alle fit.”

Das Moselstadion wird mit knapp 11.000 Gästen (10.300) ausverkauft sein, Zusatztribünen werden aufgestellt. Eintracht Trier rechnet mit 2000 HSV-Anhängern. Einlass ist bereits um 18:30 Uhr. Ein Pendelverkehr im Fünf-Minuten-Takt von den Parkplätzen an der Handwerkskammer, in der Loebstraße, der Rudolf-Diesel-Straße und am ehemaligen Riverside soll ab 18.25 Uhr die An- und nach der Partie die Abreise erheblich erleichtern. Nach der Partie erfolgt die Rückfahrt in entsprechender Reihenfolge. Die Eintracht-Verantwortlichen weisen nochmals darauf hin, dass es am Stadion selbst keine Parkmöglichkeiten gibt!

 

BG Göttingen – TBB Trier – 60:71 (20:40)

Die TBB Trier hat den drohenden Fehlstart in die Saison 2011/12 erfolgreich vermieden: mit 71:60 gewann das Team von Henrik Rödl souverän gegen die BG Göttingen und kann sich so den ersten Auswärtssieg auf die Fahne schreiben. Trier kam gut mit der Göttinger Ganzfeldpresse zurecht, konnte gleichzeitig in der Defensive die Kreise der Hausherren stören: 7:18 nach dem ersten Viertel, ein deutliches Ergebnis. Es blieb auch so deutlich: die TBB kontrollierte das Tempo, Göttingen sah zu und musste sich mit einem mageren 20:40 zur Halbzeit abfinden.

Auch in der zweiten Hälfte hatte Trier immer die richtigen Optionen parat, entweder durch den wiedergenesenen Philip Zwiener, der mit 17 Punkten und 11 Rebounds eine ganz starke Leistung ablieferte, oder durch Maik Zirbes, der seine gute Form der letzten Wochen mit 16 Punkten bei 100%iger Trefferquote schnörkellos bestätigte. Dragan Dojcin und EJ Gallup sorgten ebenfalls für die nötige Gefahr für den Göttinger Korb. Zum guten Schluss siegt die TBB mit 71:60 – Henrik Rödl war hochzufrieden, bleibt aber Realist: „Wir haben eine sehr konzentrierte erste Halbzeit gespielt, Göttingen war heute nicht auf dem Niveau, das sie spielen können. 40:20 zur Halbzeit war ein sehr gutes Ergebnis, in der zweiten Halbzeit haben wir es leider versäumt, den Sack zuzumachen. Am Ende ein ganz wichtiger Auswärtssieg, auf den wir aufbauen können. Wir haben jetzt zwei Wochen vor uns, wo wir sehr konzentriert spielen müssen, um gegen Bayreuth und Hagen gewinnen zu können.“

 

RSC Rollis Zwickau – Immovesta Dolphins Trier 71:81

Die Immovesta Dolphins haben ihr erstes Saisonspiel verloren. Beim deutschen Vizemeister RSC-Rollis Zwickau hatten die Trierer Rollstuhlbasketballer am Sonntagnachmittag knapp mit 71:81 (39:37) das Nachsehen. Dabei lag die „Überraschung“ lange in der Luft.

Zunächst schien für die Gastgeber alles nach Plan zu laufen. Die RSC-Rollis Zwickau legten den besseren Start hin (13:5, 5. Minute). Die Dolphins hatten erneut die ersten Spielminuten verschlafen, wie schon zuletzt gegen München. Dank couragierter Leistung konnten die Trierer den Rückstand zum Ende des ersten Viertels auf zwei Punkte verkürzen (17:19).

Die Führung wechselte im zweiten Viertel von Angriff zu Angriff. Zur Halbzeit lag Trier knapp mit 39:37 in Front. Auch nach der Pause sahen die ca. 300 Zuschauer ein ausgeglichenes und intensives Erstligaspiel. Zwickau entschied das dritte Viertel knapp für sich, doch die Dolphins blieben in Lauerstellung (56:52, 30. Minute). Bis zur 33. Minute sollten die Trierer die Partie offen gestalten (60:62), ehe sich einige Fehler im Defenseverhalten häuften. Zwickaus Center Adam Erben war Nutznießer und markierte binnen vier Minuten zehn Punkte. Trier konnte nicht mehr Antworten und kassierte die erste Saisonniederlage. Kein Beinbruch, findet Dolphins-Spielertrainer Dirk Passiwan: “Wir haben uns gut verkauft, waren bis kurz vor Schluss mit Zwickau auf Augenhöhe. Hier kann man verlieren.”