Die Inflation geht nicht spurlos an der Wirtschaft vorbei. Wie nicht anders zu erwarten, wirkte sich die Erhöhung der Preise auch in Luxemburg im vergangenen Jahr negativ auf die Gehälter aus.

Dies berichtet die Arbeitnehmerkammer in ihrer Newsletter. Sie bezieht sich Dabei auf Daten des WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut) der deutschen Hans-Böckler-Stiftung. Diese berichtet von einem Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation von 4% in ganz Europa im Jahr 2022.

In Luxemburg liegt der Kaufkraftverlust laut der Arbeitnehmerkammer 2022 bei 2,6%. Zur Erinnerung: im vergangenen Jahr entfiel in Luxemburg eine Indextranche, um dem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken. Außerdem wurde eine Indextranche seitens der Regierung per Steuerkredit kompensiert. Dazu kommt noch, dass Strom- und Gaspreise in Luxemburg gedeckelt wurden.

 

Am deutlichsten war der Rückgang der realen Löhne bei den Dienstleistungen (-3,3%). Im Bereich Beherbergungen und Restaurants waren es laut der Arbeitnehmerkammer 3,2%. Im Bereich Kommunikation und Information belief sich der Rückgang auf 2,5%.

Auf der anderen Seite der Skala verzeichneten einige Branchen einen Anstieg der Reallöhne. Im Bereich Transport stiegen die Löhne zum Beispiel um 1,7%. In der Agrikultur waren es 1%.

Während die Reallöhne an Wert verloren, bewegten sich die Unternehmensgewinne in die entgegengesetzte Richtung, berichtet die Arbeitnehmerkammer. So verzeichneten die Unternehmen zwischen 2021 und 2022 Produktionsgewinne in Höhe von 5,7%, während die Kosten der Produktion um 5,5% zulegten.

 

Die Arbeitnehmerkammer, eine Institution, die im Interesse der Arbeitnehmer und Rentner handelt.

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