Xavier Bettel reist derzeit nach Kalifornien. Diese Reise ist nicht persönlich, sondern dient dazu, Luxemburg zu “verkaufen”. Ziel des Premierministers: Hightech-Unternehmen. Und so kreuzte der Premierminister unter anderem den Weg von Tim Cooke, dem Generaldirektor von Apple, im Hauptquartier der Marke mit dem Apfel.

Aber erst der Besuch in Mountain View, in den Räumlichkeiten von Google, scheint Früchte getragen zu haben. Davon zeugt die Nachricht, die der Regierungschef nach seinem Treffen mit : “Ich freue mich, dass Google sein Engagement für Luxemburg bestätigt und Investitionen in Marketingteams in Erwägung zieht”.

So wird das Technologiedienstleistungsunternehmen bereits in diesem Jahr sein erstes Verkaufsbüro im Großherzogtum eröffnen. Seine Mitarbeiter sollen dann vom Land aus für eine neue Dienstleistung im Bereich Datensicherheit werben. Ein “Produkt”, das für Exzellenzzentren für künstliche Intelligenz oder für die Cybersicherheit von großen öffentlichen und privaten Kunden bestimmt ist.

Ein durstiger Standort

Wie viele neue Arbeitsplätze werden geschaffen? Wie hoch ist die Investitionssumme? Zu diesen beiden Fragen gibt es noch keine Informationen.

Auch um die Ansiedlung von Google in Bissen ist es still geworden. Die Firma hat ihre Pläne, in der kleinen Gemeinde ein riesiges Rechenzentrum zu errichten, noch nicht aufgegeben. Doch offenbar hat Googles CEO Sundar Pichai diese Investition, die seit 2017 in der Pipeline ist, noch nicht bestätigt.

Das amerikanische Unternehmen hat bis 2024 Zeit, um eine mögliche Baugenehmigung zu beantragen. Bis dahin muss die Firma die Behörden insbesondere hinsichtlich des Umgangs mit dem Wasser, das zur Kühlung dieser Anlage dienen soll, beruhigen.

Im Durchschnitt entnimmt und leitet eine solche Anlage täglich etwa 1.700 m³ Wasser (das entspricht 1,5 % des täglichen Verbrauchs des ganzen Landes). Die Auswirkungen auf die lokale Hydrologie sind also erheblich und das Umweltministerium muss dazu Stellung nehmen, wenn…