Der Ball ging nicht weit. Aber dieses Mal wird es bei Circuit Foil in Luxemburg keinen Arbeitsplatzverlust geben. Die Geschäftsleitung des Unternehmens, das auf die Herstellung von extradünnen Kupferfolien für die Elektronikindustrie spezialisiert ist, hatte dies jedoch Anfang Oktober angedeutet. Zur allgemeinen Verblüffung wurde ein Sozialplan für 30 Mitarbeiter angekündigt, der mit einem deutlichen Rückgang der Aufträge für den Standort Wiltz begründet wurde.

Nach vierwöchigen Diskussionen (“und Ungewissheiten”) haben OGBL, die Mehrheitsgewerkschaft, LCGB und die Personaldelegation schließlich eine sozial weniger schmerzhafte Lösung gefunden: die Unterzeichnung eines Plans zur Aufrechterhaltung des Arbeitsplatzes. Ein Kompromiss, das die Gewerkschaften im Übrigen vor einem Monat sofort beantragt hatten.

Der Plan hat eine Gültigkeitsdauer von sechs Monaten und ermöglicht es, bestimmte Abgänge in den (Vor-)Ruhestand zu beschleunigen oder Arbeitnehmer, die dies beantragen, leichter freizustellen. Um Entlassungen in dem Werk, das unter die Kontrolle des asiatischen Konzerns “Soluce Advanced Materials” geraten ist, zu vermeiden, können auch Teilzeitarbeitsmaßnahmen eingeführt werden.

Ein weiteres Beispiel

Auch der Rückgriff auf strukturelle Kurzarbeit wird in dem am 10. November unterzeichneten Abkommen erwähnt. Der Text muss jedoch noch vom Arbeitsministerium genehmigt werden, um umgesetzt werden zu können.

Es wurde auch ein Begleitausschuss beschlossen. Diese Struktur kann im kommenden Halbjahr eventuell zusätzliche Maßnahmen ergreifen, falls sich die Situation verschlechtert.

Zur Erinnerung: Die Beschäftigten von DuPont Contern würden auch gerne einen Plan zur Aufrechterhaltung des Arbeitsplatzes in Anspruch nehmen. Dies wäre der Fall, wenn der luxemburgische Standort einen Teil des angekündigten weltweiten Personalabbaus des Konzerns zu tragen hätte. In diesem Sommer wurde bereits ein anderer Plan bei Astron Buildings, einem Stahlbauunternehmen in Schwierigkeiten, gefunden.

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