Malta hat den Weg geebnet🇲🇹, Luxemburg folgte im letzten Jahr🇱🇺… und nun folgt Deutschland dem Weg einer 🇩🇪sanften Entkriminalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis. So hat der Bunderast gerade grünes Licht gegeben, damit jeder Erwachsene im Land – ein wenig – Cannabis bei sich (bis zu 25 Gramm) und zu Hause (50 Gramm) besitzen kann, ohne dass ihm strafrechtliche Sanktionen drohen.

Auch das Rauchen wird nicht mehr strafbar sein. Zumindest in dem durch das neue Gesetz definierten Rahmen. Das heißt, nicht zwischen 7 und 20 Uhr im Freien und nicht mehr als 100 Meter von einer Schule, einer Sportanlage oder einem Spielplatz entfernt. Der Gesetzgeber fügte sogar hinzu, dass das konsumierte Produkt vom Konsumenten selbst gepflanzt und gepflückt worden sein muss… Einschränkungen, die die Offenheit der Maßnahme erheblich einschränken.

In seiner Wohnung darf jeder Bürger über drei Cannabispflanzen wachen (im Großherzogtum sind vier erlaubt!). Und es wird keine Werbung für Freizeit-Cannabis akzeptiert. Ebenso wenig wie die Förderung von “Cannabis-Clubs”, die Berlin einrichten will.

Dabei wird es sich um Vereine handeln, deren Mitglieder Cannabis (für den Eigenbedarf) anbauen dürfen. Jeden Monat können die Mitglieder 50 Gramm getrocknetes Weed oder Samen und Stecklinge erhalten.

Infografik: In welchen Ländern gibt es einen legalen Cannabis-Markt? | Statista

Im Gegensatz zu Luxemburg hat Deutschland die Idee, legalisierte Verkaufsstellen für Cannabis zu eröffnen, nicht aufgegriffen.

Die Gesetzgebung der beiden Länder gleicht sich jedoch in einem Punkt: Was für ihre Mitbürger erlaubt ist, ist nicht für alle erlaubt. So wird der Zugang zu “Cannabis-Clubs” nur denjenigen Einwohnern offen stehen, die mindestens sechs Monate Aufenthalt auf deutschem Boden nachweisen können. Es geht also nicht darum, das Land gewissermaßen in “Neu-Amsterdam” zu verwandeln.

 

Finden Sie unsere News auf Instagram