Eine Dreiviertelstunde lang herrschte am Donnerstag kurz nach 18.30 Uhr Panik im Bahnhofsviertel der Hauptstadt. Der Grund dafür war eine Bombendrohung, die ausgelöst wurde, nachdem ein verdächtiges Paket gemeldet worden war. Die Reisenden wurden aufgefordert, das Gebäude zu verlassen, der Zug- und Straßenbahnverkehr wurde gestoppt und die Öffentlichkeit auf Abstand gehalten, während die Minenräumung der luxemburgischen Armee eingriff.

Diesmal handelte es sich weder um eine Übung noch um einen Scherz. Die Bedrohung war sehr real, denn in der Tasche, die beim “Fundbüro” abgegeben worden war, wurden verschiedene Munition und Waffen militärischer Art (wie Übungsgranaten) gefunden. Die Spezialisten hatten die Situation zwar schnell unter Kontrolle, aber es blieb noch die Aufgabe, die Person zu finden, die das Paket abgegeben hatte.

Welche Motive hatte er?

Die Ermittler identifizierten schließlich einen 40-Jährigen und der Mann wurde schnell festgenommen, bevor er der Staatsanwaltschaft in Luxemburg vorgeführt wurde. Auch wenn die Justiz derzeit noch auf die Unschuldsvermutung pocht, gab sie eine Pressemitteilung heraus, in der sie die Informationen bekannt gab.

Bisher haben sich die Behörden noch nicht zu den Gründen geäußert, die den Täter zu seiner Tat veranlasst haben könnten. Der Vorfall ereignete sich jedoch zu einer Zeit, in der die Polizei unterwegs war, um große Menschenansammlungen an Feierlichkeiten wie die Winterlights in der Hauptstadt zu unterstützen.

Als der neue Innenminister Léon Gloden kürzlich zu den Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten im Großherzogtum befragt wurde, erklärte er, dass für das Land nach wie vor Wachsamkeitsstufe 2 (von 4) gelte. Dies ist eine “mittlere” Schwelle, die beispielsweise eine “reale, aber abstrakte” terroristische Bedrohung berücksichtigt.

 

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