Auf dem Markt der Apps zur Vermittlung von Kontakten ist in Luxemburg gerade eine kleine Neuheit aufgetaucht. Timeleft ist seit Februar 2024 verfügbar (ein paar Tage vor dem Valentinstag…) und organisiert Abendessen zwischen Unbekannten. Mahlzeiten, die von nun an jeden Mittwoch um 20 Uhr stattfinden.

Das Prinzip scheint einfach: Laden Sie die App herunter und beantworten Sie etwa 30 Fragen zu Ihrer Persönlichkeit, Ihren Überzeugungen, Ihrem Geschmack, Ihren Persönlichkeitsmerkmalen und Details zu Ihren sozialen Gewohnheiten. “Wir haben einen hausgemachten Algorithmus entwickelt, freut sich Aya Tohme, die als Managerin für die Entwicklung von Timeleft im Großherzogtum zuständig ist. Sie matchen mit mehreren Personen, die die gleichen Interessen haben wie Sie. Dann lernen Sie sie erst am Tag X kennen, nicht vorher.”

Jeden Mittwochabend treffen sich also drei Männer und drei Frauen mit Gemeinsamkeiten an einem Tisch. Um das Geheimnis zu wahren, wird der Name des Restaurants (das sich in der Hauptstadt befindet) erst am Morgen des Treffens bekannt gegeben.

Ein Cocktail aus Begegnungen und Austausch

Paare können beruhigt sein. Wenn diese Abendessen eine Gelegenheit sind, die Liebe zu finden, können diese “Dates” auch zu freundschaftlichen oder beruflichen Liebe auf den ersten Blick führen, je nach den Erwartungen jedes Einzelnen. Timeleft ist keine Dating-App, betont Aya Tohme. Die Einsamkeit in der Stadt geht weit über die Suche nach einem Liebespartner hinaus.”

Weltweit leidet laut der Weltgesundheitsorganisation einer von vier Menschen an sozialer Isolation. Eine Realität, auf die Timeleft reagieren möchte. “Mit dieser App ist es unsere Mission, die Isolation zu bekämpfen und soziale Beziehungen zu fördern.”

“Die Einsamkeit ist in Luxemburg besonders ausgeprägt. Das Land ist sehr kosmopolitisch, so dass die Einwohner Freunde finden, die dann irgendwann ins Ausland gehen. Aus diesem Grund ist es schwierig, ein dauerhaftes Netzwerk aufzubauen.” Um aus dieser Isolation herauszukommen, haben sich 120 Personen angemeldet, die sich am Mittwoch, den 8. Mai, zu einem Abendessen treffen wollen.

Auch Grenzgänger sind eingeladen

Am Tisch sprechen die Gäste Französisch oder Englisch. “Die kulturelle Vielfalt im Großherzogtum ist groß, daher ist das Fehlen der luxemburgischen Sprache kein Problem”, betont Aya Tohme. Aber wenn der Gebrauch dieser Sprache ein Wunsch ist, der von einem Teilnehmer geäußert wurde, berücksichtigen wir das bei der Suche nach dem bevorzugten Kontakt.”

Die Timeleft-Managerin will in Zukunft auch Grenzgänger ansprechen, die weit entfernt von der Hauptstadt wohnen. Auch hier gibt es ein großes Reservoir an erwachsenen Solisten, vor allem unter den Neuankömmlingen, die sich niedergelassen haben, um im Großherzogtum zu arbeiten. “Für sie würden wir gerne Treffpunkte in anderen Städten des Landes organisieren, die näher an den Nachbarländern liegen.”

Das vor drei Jahren gegründete Start-up-Unternehmen hat also nicht vor, sich auf diesem Weg aufzuhalten. Nachdem Timeleft sich in Europa etabliert hat, strebt es bereits die nächsten Reiseziele an, um neue Liebes- oder Freundschaftsduos zu bilden. Kanada, gefolgt von Japan und Lateinamerika warten auf sie.

 

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