Es ist eine kleine Revolution, die sich im Alltag in Luxemburg ankündigt: der Tod des Token. Nach immerhin 16 Jahren im Dienst (eine Ewigkeit im digitalen Zeitalter!) wird das Gerät, mit dem man in aller Ruhe Online-Banking, Einkäufe im Internet oder Behördengänge auf staatlichen Websites (wie guichet.lu) tätigen konnte, verschwinden. Die 670.000 Personen, die sich für den LuxTrust-Service angemeldet haben, werden sich an den Verlust des kleinen Gegenstands gewöhnen müssen, der lange Zeit ihr ständiger Begleiter am Sguichetchlüsselbund war.

Nach und nach akzeptierten mehrere Banken und öffentliche Einrichtungen die von der Box erzeugte einmalige Authentifizierung nicht mehr. Am 31. Dezember wird diese Funktion vollständig eingestellt. Das Verfahren war zu anfällig geworden und das Betrugsrisiko war erheblich gestiegen.

Ab dem 1. März steht der Kauf eines “traditionellen” Tokens nur noch Nutzern offen, die keines der anderen von LuxTrust entwickelten Geräte verwenden können (Behinderte, Nicht-Besitzer eines Mobiltelefons usw.). Für alle anderen gibt es neue elektronische Lösungen.

Was kann man damit machen?

Damit wird der “digitalen Alternative” LuxTrust Mobile Vorrang eingeräumt. Diese ermöglicht es, seine Transaktionen direkt über sein Smartphone zu authentifizieren. Gesichts- und Fingerabdruckerkennung machen die Nutzung dieser App noch sicherer und der Betreiber versichert, dass er den Schutzschild gegen Phishing-Angriffe verstärkt hat.

Für Berufstätige von Vorteil: Die App‘ ermöglicht es, Verträge und offizielle Dokumente auf völlig legale Weise zu unterzeichnen.

Eine weitere gute Nachricht ist, dass diese Lösung kostengünstiger sein wird. Während man für die dreijährige Nutzung eines Tokens 76 Euro bezahlen musste, kostet das Abonnement der App für denselben Zeitraum nur 47 Euro.

Nun muss LuxTrust diesen Wandel begleiten und mitteilen, was mit seinem “alten” Token geschehen soll. Als elektronisches Produkt sollte er auf keinen Fall direkt in den Müll geworfen werden. Nostalgiker können ihn zu Hause aufbewahren, wie ein Sammlerstück aus den frühen 2000er Jahren.

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