Glücklich sind die jungen Luxemburger unter 12 Jahren. Zusammen mit den für die Spiele in Paris 2024 ausgewählten Athleten, ihren Trainern, Vorbereitern und anderen Mitgliedern der Delegation des Olympischen Komitees werden sie die einzigen sein, die das Maison du Luxembourg kostenlos betreten dürfen. Für alle anderen gilt: Bevor sie die Ziellinie der Fanzone der Sportler des Großherzogtums überqueren, müssen sie den Geldbeutel öffnen.

So hat Luxemburg bei seiner 26. Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen das Stade Jean-Bouin (im sehr schicken 16. Arrondissement) als Treffpunkt für Sportler, Sponsoren und Fans gewählt. Ein „Stützpunkt“, der übrigens mit der deutschen Delegation geteilt wird. Und in aller Deutlichkeit hat der Sportminister Georges Mischo bereits die Rechnung präsentiert: 1,3 Millionen Euro.

Aber wenn die Ausgaben bekannt sind, wie hoch werden dann die Einnahmen sein? Alles wird im Ticketbüro des Hauptquartiers stattfinden, wo auf einem Großbildschirm die Wettkämpfe übertragen werden, Begegnungen mit aktuellen Wettkämpfern und alten Berühmtheiten aus den Stadien und von den Pisten, Austausch zwischen Sportfans, aber auch die Möglichkeit, sich mit einem eigens dafür vorgesehenen Catering und Getränken nach Belieben zu verpflegen.

Nur für die zwei Wochen

So viel steht auf dem Programm. Schließlich nur für 17 Tage (das Gerät bleibt nicht für die Paralympischen Spiele). Und schließlich nur von 16 Uhr bis 2 Uhr morgens während dieser zwei Wochen. Und all das für diejenigen, die 150 Euro für den täglichen Zugang zahlen wollen…

Denn das ist der Preis, den man für die volle Leistung zahlen muss. Die anderen zahlen weniger, aber für weniger… Es gibt zwei weitere Angebote, die bereits gebucht werden können. Eines für 75 Euro für Studenten (es handelt sich um das komplette Angebot, aber um 50 % reduziert, eine nette Geste). Das andere Angebot für 50 Euro beinhaltet das Maximalpaket, das als „Exklusives Erlebnis“ bezeichnet wird und den Zugang zum süßen und salzigen Buffet ausschließt.

Auf die Frage, ob die Familien der Athleten oder eine nahestehende Person kostenlos teilnehmen könnten, trat der Sportminister auf der Stelle. In seiner Antwort an die Abgeordnete Joëlle Welfring hieß es: „Weder ja noch nein…“.

In der Zwischenzeit können die Fans also schon mal ihre Pfennige sparen… e, in der Hoffnung, dass sie sich in Medaillen verwandeln! Eines ist sicher: Die Triathletin Jeanne Lehair wird freien Zugang zu allen Veranstaltungen im Maison du Luxembourg haben. Sie hat nämlich gerade ihr Ticket für die Olympischen Spiele gelöst, genau wie Patrizia Van der Vecken (100 m) und Bob Bertemes (Kugelstoßen).



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