Je mehr Wochen vergehen, desto mehr reduzieren die Analysten des Statec ihre Prognose für den Anstieg der Lebenshaltungskosten in Luxemburg in diesem Jahr. Zwar wird die Inflation anhalten, aber auf einem weitaus niedrigeren Niveau als in den letzten beiden Jahren. So rechnet die Organisation in ihrer jüngsten Prognose für 2024 mit einem auf 📊+2,2 % begrenzten Preisanstieg.

Zur Erinnerung: Die gleiche Inflation konnte 2022 +6,3 % oder noch im letzten Jahr +3,7 % erreichen. Diese Verlangsamung dürfte also die Ausgaben der Haushalte etwas entlasten und ihre Kaufkraft stabilisieren. Wenn es jedoch einen Bereich gibt, den das Statec wie die Milch auf dem Feuer überwacht, dann ist es die Entwicklung der Lebensmitteletiketten. Ein Bereich, der allein im Januar noch “ein Viertel zur Inflation beigetragen hat“.

Eine beruhigende Feststellung ist jedoch, dass sich die Lebensmittelinflation in letzter Zeit verlangsamt hat. Es wurde auch Zeit, denn allein im Jahr 2023 hatte der Preisanstieg in diesem Einkaufsbereich 🍛+6,4 % erreicht (das ist 1,7 Mal so hoch wie die allgemeine Inflation…). Im Jahr zuvor waren es sogar +11,8 %.

Zwei Indizes in zwei Jahren
Wenn man die Preisbewegungen im Detail analysiert, begründet das Statec diese Dynamik hauptsächlich mit der Erhöhung der Preise für 🥝Obst und Gemüse, 🥩Fleisch und 🌽Getreide in den letzten Monaten.

Noch detaillierter zeigen die Statistiken, dass die vier Lebensmittel, die beim Einkaufen im Großherzogtum am meisten zugenommen haben, von Januar 2022 bis Januar 2024 folgende waren:

  • 🫒 Olivenöl (+37 %),
  • 🧈 Butter (+32 %),
  • 🥔 Kartoffeln (+29 %).
  • 🫙 zubereitete Soßen, Essig und andere Gewürze (+27 %).

Das Statec ist optimistischer, dass sich der Anstieg der Ausgaben für Lebensmittel abschwächen wird, da sich einige Gründe für den Anstieg abschwächen (insbesondere höhere Energie- und Arbeitspreise).

Es ist jedoch zu befürchten, dass einige Produktionen durch Wetterunbilden in einigen Teilen der Welt weiter beeinträchtigt werden. Dies ist derzeit bei 🍫Kakao der Fall. Ungünstiges Wetter hat die Produktion in Ghana oder an der Elfenbeinküste beeinträchtigt, das Ergebnis: Der Preis springt in die Höhe. Allein in den letzten zwölf Monaten ist das Kilo um +70% gestiegen….

Angesichts der gebremsten Inflation verschieben sich die Auslösungen des Indexes zeitlich nach hinten. Derzeit geht das Statec davon aus, dass die nächste allgemeine Lohn-, Gehalts- und Rentenerhöhung von 2,5 % im letzten Quartal 2024 stattfinden wird. “Eine weitere Indexierung würde dann im dritten Quartal 2025 erfolgen”, so das Statec. Aber bis dahin…

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